Es waren heikle Szenen auf der Fahrt von Salzburg nach Schwechat, am Airport eskalierte die Situation: Drei Polizisten wurden verletzt, der Mann verhaftet.
Seinen Aufenthalt in Österreich hat ein Nigerianer (39) mit Gewalt verlängert. Nun sitzt er in der Justizanstalt in Korneuburg in Haft. Am Weg zu einer Abschiebung am 5. Juni von Salzburg nach Wien-Schwechat (der 39-Jährige sollte nach Lagos) war die Polizei in Alarmbereitschaft, der Mann galt schon im Vorfeld als problematisch.
Am Airport dann kam es zum Eklat: Der bullige Afrikaner biss, schlug und trat um sich. Bilanz: eine Salzburger Beamtin wurde an Schulter und Knie verletzt, ein Polizist erlitt Bisswunden und ein Exekutivbeamter aus Salzburg erlitt eine schmerzhafte Lendenwirbelsäulen-Prellung.
Geschickter Anwalt
Jetzt musste sich der Afrikaner in Korneuburg vor Gericht verantworten. Ein Zeuge will gesehen haben, dass der Afrikaner beim Abschiebevorgang verwirrt gewirkt hatte. Und da hakte Anwalt Florian Höllwarth ein. Der geschickte Verteidiger erwirkte somit eine Trennung von Körperverletzung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt.
Für den Widerstand wird nun extra ein psychiatrisches Gutachten eingeholt, für die Körperverletzung fasste der Nigerianer zwölf Monate teilbedingt aus – davon neun Monate Haft auf Bewährung, drei Monate muss der Mann absitzen.