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Jan 26

Asylbewerber treten, schlagen und beschimpfen Polizisten

Immer wieder versuchten die Männer auf die Beamten einzuschlagen. (Symbolbild)

Jena – Seit Monaten hat die Jeaner Polizei mit einer Gruppe Jugendlicher Asylbewerber zu kämpfen, am Mittwoch eskalierte die Situation.

Ein Ladendieb war den Beamten in der Goethegalerie aufgefallen, der 20-jährige Syrer hatte in einem Geschäft zwei Armbanduhren gestohlen. Sicherheitskräfte sprachen den Mann an, der schlug daraufhin einem der Sicherheitskräfte mit der Faust in den Nacken. Als er erneut zuschlagen wollte, wehrte ihn der Security-Mitarbeiter ab und verletzte sich dabei an der rechten Hand.

Die beiden Wachmänner bekamen die Situation unter Kontrolle und brachten den 20-Jährigen anschließend in das Büro des Geschäftes. Auf dem Weg dorthin beschimpfte und beleidigte er die Beiden heftig. Auch den Polizeibeamten gegenüber zeigte sich der junge Mann renitent und beleidigte sie ebenfalls.

Der Ladendieb gehört zu einer „Gruppierung junger Leute nichtdeutscher Herkunft, die die Jenaer Polizei und die Staatsanwaltschaft bereits seit mehreren Monaten“ beschäftigt, so die Polizei.

Seine Freunde hatten den Vorfall mitbekommen und gingen auf die Beamten los, um den Ladendieb zu befreien. Die Beamten versuchten die Personalien der Männer aufzunehmen, ein 17-jähriger Syrer wehrte sich so aggressiv, dass er am Ende mit Handschellen am Boden fixiert werden musste.

Nun kamen weitere Mitglieder der Gruppe hinzu. Sie reagierten ebenfalls aggressiv gegenüber den Polizisten, zogen sie an der Uniform, bedrängten und stießen sie. Außerdem versuchten sie, einen Beamten in den Unterleib zu treten.

Erst als die Beamten androhten, Pfefferspray einzusetzen, beruhigte sich die Situation. Als der 17-Jährige zum Polizeiauto gebracht werden sollte, beschimpfte er die Polizisten erneut. Dabei rief er: „Ihr Scheiß-Deutschen werdet noch sehen“, „Du Scheiß-Deutscher hast mir gar nichts zu sagen“ sowie „Kurdistan über alles“. Er und ein weiterer Jugendlicher verbrachten daraufhin die Nacht in einer Zelle.

Die Jugendstation bearbeitet jetzt Anzeigen gegen die Beschuldigten wegen Widerstandes, Gefangenenbefreiung, versuchte Körperverletzung, Beleidigung und Volksverhetzung.

Die Polizei bittet um Hilfe. Während der Auseinandersetzung hatten mehrere Leute die Aktion gefilmt und fotografiert, diese Aufnahmen könnten der Polizei bei der Aufklärung der Straftaten helfen. Zeugen können sich bei der Jenaer Polizei unter 03641 811123 melden.

Fotos: 123RF

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