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Okt 15

Beihilfe zum Mord in 256 Fällen: Jetzt wird Mounir el Motassadeq abgeschoben!

Der Polizeihubschrauber mit Mounir el Motassadeq an Bord verlässt die Haftanstalt „Santa Fu“ Fuhlsbüttel.

Hamburg – Der wegen Beihilfe zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zu 15 Jahren Haft verurteilte Marokkaner Mounir el Motassadeq ist am Montag für seine geplante Abschiebung nach Marokko aus dem Gefängnis abgeholt worden.

Mounir el Motassadeq war ein Komplize der Terroristen vom 11. September 2001 und wurde zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Nun ist er aus dem Gefängnis in Hamburg geholt worden und soll schnell abgeschoben werden (TAG24 berichtete).

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wurde er mit einem Hubschrauber von der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel zum Hamburger Flughafen gebracht. Auf ersten Fotos ist er mit verbundenen Augen zu sehen.

Wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 3000 Fällen und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung hatte das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) El Motassadeq zunächst verurteilt.

Nach Revisionen wurde das Strafmaß 2007 bestätigt, diesmal wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 246 Fällen und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Motassadeq war Mitglied der sogenannten Hamburger Zelle um den Todespiloten Mohammed Atta, der eines der Flugzeuge in das New Yorker World Trade Center gesteuert hatte. Der Hamburger Gruppe gehörten noch zwei weitere der insgesamt vier 9/11-Terrorpiloten und neben El Motassadeq noch mindestens fünf Unterstützer an.

Motassadeqs reguläre Haftzeit wäre im November abgelaufen. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums hatte kürzlich erklärt, dass Abschiebungen dieser Art immer in enger Abstimmung zwischen Landes- und Bundesbehörden geplant würden.

Rückführungen nach Marokko seien etwas komplizierter, weil das nordafrikanische Land keine Charterflüge bei Abschiebungen zulasse.

Der Terror-Helfer Mounir el Motassadeq (Mitte) wird von Polizeibeamten geführt.
Der Terror-Helfer Mounir el Motassadeq (Mitte) wird von Polizeibeamten geführt.

Fotos: DPA

 

Quelle: Tag24

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