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Feb 05

Hamburger Verein „Safe Night“ Jetzt gehen Bar- und Club-Betreiber gegen Grapscher vor

Ein Konzert im Bunker (Symbolbild)
Foto: Felix Wittich/HFR

 

Angegrapscht, ekelig angemacht, ungewollt geküsst – nach diversen sexuellen Übergriffen in den vergangenen Wochen fühlen sich viele Frauen beim Ausgehen nicht mehr sicher. Jetzt gehen Bar- und Club-Betreiber gemeinsam gegen Grapscher vor.

 

Wenn die Musik alles überdröhnt, die Club-Atmosphäre einen einhüllt und die tanzende Masse vibriert, merkt man kaum, was neben einem passiert. Genau diese Stimmung nutzen Grapscher.

Um das zu ändern und Club-Abende für Frauen sicherer zu machen, gibt es seit dieser Woche den Verein „Safe Night“. Mit dabei: das Uebel & Gefährlich auf St. Pauli, das Hafenklang und die Bar Golem in Altona-Altstadt, die Vereine „Kulturelles Neuland“ (St. Pauli) und Gängeviertel e.V. (Neustadt) und der Frauennotruf.

Stefanie Hochmuth vom Uebel & Gefährlich zur MOPO: „Uns liegt das Thema ,Wohlfühlen im Club‘ sehr am Herzen. Damit sich alle – und in allen Belangen – wohlfühlen, sind wir schon sehr lange an mehreren Stellen aktiv. Bisher passiert das allerdings eher intern.“

Nun soll es an die Öffentlichkeit. Erste Versuche fanden im Gängeviertel und in zwei Clubs statt: Gut gekennzeichnete Ansprechpartner waren in den Läden unterwegs, an Ständen konnten sich Interessierte mit Informationen versorgen.

Derzeit wird darüber beraten, Codewörter für Frauen einzusetzen, mit denen sie das Personal alarmieren können, und Sensibilisierungs-Workshops für die Angestellten.

„Eine gute Idee“, sagt Türsteher und Kiezkenner Viktor Hacker (51). „Wenn das Konzept vernünftig umgesetzt wird, könnte das ein wunderbares Zeichen setzen für ein neues Verantwortungsbewusstsein im nächtlichen Miteinander.“

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