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Feb 25

Kriegs-Flüchtling als Kriegs-Verbrecher vor Gericht – Er ließ sich mit abgehackten Köpfen fotografieren 


Der Angeklagte Rami K. steht vor Gericht, weil er Tote verhöhnt habe
Foto: Wolfgang Mrotzkowski

Berlin – Rami K. (28) ist Sohn eines Bankdirektors aus Bagdad, machte Blitzkarriere bei der irakischen Elite-Einheit „Special Operations“ in der Armee. Er kam als Kriegs-Flüchtling nach Berlin, jetzt steht er als Kriegs-Verbrecher vor Gericht!

Der Iraker hat sich nach § 8 Völkerstrafgesetzbuch strafbar gemacht, Getötete verhöhnt, sie in ihrer Totenehre herabgewürdigt, so die Anklage.

Am 6. Dezember 2015 kommt der Oberleutnant über die Türkei und Griechenland mit seiner Frau nach Deutschland. Wohnt in einem Flüchtlingsheim in Friedrichshain. Dort streitet er sich im August 2016 mit einem Wachmann.

Bei dem Polizeieinsatz entdecken die Ermittler ein scheußliches Foto auf seinem Computer: Rami K. steht lachend in der Wüste, die Arme rechts und links zur Seite gestreckt, in jeder Hand ein abgehackter Kopf!

Seit 25. August 2016 sitzt er in U-Haft. Vor dem Staatsschutzsenat des Kammergerichts beruft sich der Ex-Militär nun auf Befehlsnotstand: „Ich hatte nur zwei Sterne auf der Uniform, den Befehl zum Foto gaben mir Männer mit drei Sternen. Befehlsverweigerung an der Front hätte zu meiner Hinrichtung geführt.“

Dann folgt ein Märchen aus 1001 Nacht: „Das Foto behielt ich, um Asyl in Deutschland zu erlangen. Als Beweis dafür: Ich kann nicht in meine über alles geliebte Heimat zurück!“

► Nach dem vorgeblich erzwungenen Foto habe er „eine Woche nichts essen können“, sagt er.

Er habe gegen die Terroristen gekämpft, sie hätten einen „Steckbrief“ von ihm veröffentlicht und zu seiner Ermordung aufgefordert, so der Angeklagte.

Urteil am 2. März. 

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