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Apr 25

Messer-Attacke im Stadtpark: Prozess gibt neue Rätsel auf

Weil Obaida A. (l., 21) verliebt war, eskalierte der Streit mit seinem Bekannten. Abedalmola T. (r., 25) hatte gestanden, den 21-jährigen Mohammed N. niedergestochen zu haben.

Chemnitz – Im Prozess um das Blutbad im Stadtpark gibt es neue Fragen: Wieso wusste ein Landsmann sechs Stunden vorm Auffinden der Leiche vom Tod des Opfers? Und: Wurde ein Mitwisser bedroht?

Die beiden syrischen Asylbewerber Obaida A. (21) und Abedalmola T. (25) sollen Mohammed N. ( †21) erstochen haben. Dieser war mit seiner Landsfrau Ayat M. verlobt. Obaida A. war ihr bester Freund. Diesem verschwieg sie aber die Beziehung zu Mohammed N. und weckte somit Begehrlichkeiten. Am Ende gab es Zoff – eine Aussprache im Stadtpark endete für Mohammed N. tödlich.

Am Montag wurde Hassan H. (18) als Zeuge gehört: „Die beiden waren in der Nacht bei mir, tauchten gegen Mitternacht auf. Sie erzählten von dem Streit. Zwei Stunden später klingelte das Telefon. Ein gewisser Raffad erzählte, dass Mohammed tot wäre. Da wurden beide aufgeregt, schalteten das Handy aus.“ Warum wusste der Anrufer so zeitig Bescheid? Die Leiche des Opfers wurde erst gegen 8 Uhr morgens gefunden.

Tage später erzählten die beiden Angeklagten ihrem Bekannten Mohammed R. (17) von der Tat. Der junge Syrer sagte gestern als Zeuge aus: „Ich wurde von Abedalmola T. bedroht, nichts zu sagen.“ Der Prozess wird fortgesetzt, beiden Angeklagten drohen wegen Totschlags bis zu zehn Jahre Haft.

Am 11. September 2017 wurde die Leiche im Stadtpark gefunden.
Am 11. September 2017 wurde die Leiche im Stadtpark gefunden.

Fotos: Harry Härtel/Haertelpress

Quelle: Tag24

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