Chemnitz/Dresden – Gut neun Wochen nach dem gewaltsamen Tod eines Deutschen in Chemnitz strebt auch ein zweiter Tatverdächtiger die Aufhebung seines Haftbefehls an.
Wie das Oberlandesgericht in Dresden am Montag auf dpa-Anfrage bestätigte, ist dort die Haftbeschwerde des 23-jährigen Syrers Alaa S. anhängig. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei, konnte eine Gerichtssprecherin nicht sagen. Mitte September war ein erster Antrag des Syrers vom Amtsgericht Chemnitz abgelehnt worden (TAG24 berichtete).
Der mutmaßliche Syrer steht im Verdacht, mit zwei anderen Asylbewerbern an der tödlichen Messerattacke auf einen 35-jährigen Chemnitzer am 26. August beteiligt gewesen zu sein.
Ein zweiter Tatverdächtiger, der vermutlich aus dem Irak stammt, war am 18. September aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Gegen ihn bestehe kein dringender Tatverdacht mehr.
Nach einem dritten Tatverdächtigen, der ebenfalls aus dem Irak stammen soll, wird international gefahndet.
Fotos: Uwe Meinhold