Iserlohn – Bei einem Zwischenfall in der Justizvollzugsanstalt Iserlohn sind zwei Vollzugsbeamte verletzt worden.
Ein Insasse habe am Donnerstagmorgen in der JVA mit heißem Wasser gespritzt, sagte der Sprecher des Justizministeriums, Peter Marchlewski, am Abend. Details konnte er nicht nennen. Die beiden Männer erlitten so schlimme Verletzungen, dass sie mit dem Rettungshubschrauber in ein Spezialkrankenhaus geflogen werden mussten.
Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge erlitten sie schwere Verbrennungen, der Leiter der JVA, Joachim Güttler, sprach von einem „Angriff“. Bei dem Täter soll es sich um einen jungen Deutschen (17) handeln, der zum Islam konvertiert ist.
Dem Bericht zufolge sitzt er seit Sommer 2016 in Untersuchungshaft, weil er einen Anschlag geplant haben soll. Seit Dezember stehe er vor Gericht, ihm werde die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen.
Diese Details bestätigte der Ministeriumssprecher nicht und verwies an die JVA. Diese war zunächst nicht für eine Reaktion zu erreichen. Der Ministeriumssprecher sprach von einer „staatsfeindlichen Grundhaltung“ des mutmaßlichen Täters.
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