Freiburg – Gegen einen der mutmaßlichen Täter im Freiburger Vergewaltigungsfall lag nach Angaben des Innenministeriums bereits ein Haftbefehl vor.
Dieser sollte „aus polizeitaktischen Gründen im Zusammenhang mit einer weiteren strafprozessualen Maßnahme zeitnah vollzogen werden“, teilte ein Sprecher am Montag in Stuttgart mit.
Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, dass der mutmaßliche Hauptverdächtige bereits mit Haftbefehl gesucht worden sei. Nach Angaben des Ministeriums ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Haftbefehl aus ermittlungstaktischen Gründen nicht immer sofort vollzogen wird.
Eine 18 Jahre alte Studentin soll nach einem Disco-Besuch in Freiburg in der Nacht zum 14. Oktober von mehreren Männern vergewaltigt worden sein.
Acht Männer sitzen in Untersuchungshaft, sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und ein 25 Jahre alter Deutscher. Die Polizei prüft, ob es weitere Verdächtige gibt.
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