Freiburg – Die über eine Mitfahrzentrale vermittelte Tour vom italienischen Pisa nach Deutschland hat zwei Asylbewerbern aus Nigeria ein unerwartetes Ziel beschert.
Die beiden 25 und 27 Jahre alten Männer waren bei einem Lastwagenfahrer aus Tunesien mitgefahren, teilte die Bundespolizei am Freitag mit.
Dem 33-jährigen Lkw-Fahrer kam durch die Gespräche auf der stundenlangen, rund 700 Kilometer langen Fahrt der Verdacht, dass mit seinen Mitfahrern etwas nicht stimmen könnte. Er suchte nach der Einreise in Deutschland im Internet die Adresse des nächstgelegenen Reviers der Bundespolizei.
Es war Freiburg. Er steuerte es an und übergab die Männer den Beamten. Diese stellten fest, dass das Duo mit Reisepässen anderer Personen unterwegs war. Zudem waren die Männer den Angaben zufolge bereits in Italien und Österreich als Asylbewerber registriert.
Auch in Deutschland, im Freiburger Polizeirevier, stellten sie einen Asylantrag. Dieser werde nun geprüft, hieß es. Zudem werde gegen das Duo wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren und Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ermittelt.
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