Frankfurt – Said Mustafa M. (25) schweigt zum Vorwurf der Vergewaltigung. Zu seinen Familienverhältnissen hat er mehr zu sagen: Mal ist sein Vater Arzt, mal Landschaftsgärtner.
Die Anklage: Am 5. Januar 2015 trifft sich M. mit einer Bekannten im Bahnhofsviertel, sie wollen bei ihm kochen. Nach dem Essen gibt’s keinen Nachtisch. Stattdessen soll er ihr den Rauch eines Joints in den Mund geblasen, ein Messer gezückt und ihr gedroht haben: „Du musst alles machen, wie ich es will, Du Schlampe.“
Laut Anklage vergewaltigt er sie mehrfach, schlägt sie und zischt ihr ins Ohr, dass er ihr den Kopf aufschneiden werde. Nach eineinhalb Stunden kann sie laut Staatsanwaltschaft in die Nachbarwohnung fliehen.
Der Prozessbeginn wird immer wieder verschoben, das Gericht ist überlastet.
Am 25. Juni 2018 randaliert M. laut Anklage in einer Sparkasse, bedroht angeblich Polizisten mit den Worten: „Wenn ihr mich weiter anpackt, mach ich euch alle kalt.“
Weil er beim ersten Prozesstag nicht auftaucht, holt ihn die Polizei ab. Seitdem sitzt M. in U-Haft. Laut Verteidigung wird er sich vielleicht später zu den Vorwürfen äußern.