Die Polizei sucht nach Zeugen, die Angaben zum Tatverdächtigen machen können
Gütersloh. Eine 24-jährige Gütersloherin ist in der Nacht zu Sonntag im Bereich der Einmündung Bogenstraße/Webereistraße belästigt worden.
Die junge Frau war gegen 0.15 Uhr auf ihrem Heimweg, als sie laut Polizei zunächst von einem jungen Mann unsittlich angesprochen und dann auch berührt wurde. Daraufhin lief die junge Frau sofort weg und brachte sich in Sicherheit.
Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu der sexuellen Belästigung oder Hinweise zu dem Tatverdächtigen geben können.
Der Täter wird wie folgt beschrieben: In den 20er Jahren, 1,70 Meter bis 1,75 Meter groß, kräftig, schwarze kurze Haare, Bart, schwarze lange Cargohose, schwarzes T-Shirt mit Aufschrift. Der Tatverdächtige hat laut Polizei schlechtes Deutsch gesprochen. Er war mit einem silberfarbenen Cityrad unterwegs.
Kommt es zu solchen oder ähnlichen Vorfällen, in denen Frauen an öffentlichen Orten von Männern belästigt werden, rät Polizeisprecherin Corinna Koptik dazu, lautstark auf sich aufmerksam zu machen. „Weil jede Situation und jede Person anders ist, ist es schwierig, allgemeine Handlungsempfehlungen auszusprechen. In jedem Fall ist es aber wichtig, Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit zu erzeugen“, so Koptik.
Polizei rät von Pfefferspray-Einsatz ab
Das könne etwa geschehen, indem die belästigten Personen um Hilfe rufen und sich zielstrebig auf beleuchtete Hauseingange oder andere sichere Stellen zubewegen. Besonders wichtig sei es, Menschen gezielt anzusprechen und zu verpflichten, wie Koptik sagt. Wenn man Hilfe benötigt und andere Menschen in der Umgebung seien, sollten diese persönlich angesprochen werden – um einzugreifen oder zumindest, um die Polizei zu rufen.
Der Einsatz von Pfefferspray, Reizgasen und Schreckschusspistolen zur Selbstverteidigung sollte aus Sicht der Polizei vermieden werden. „Davon raten wir deutlich ab“, sagt Koptik. Die meisten Menschen seien in der Benutzung ungeübt, daher bestehe die Gefahr, dass diese Dinge am Ende gegen die Opfer gerichtet werden. Unsicheren Personen rät die Polizeisprecherin zu Selbstbehauptungskursen.