Köln – Um seine geliebte Ehefrau aus Sri Lanka nach Deutschland zu holen, entblößte sich Purushothan S. vor einer Fremden in der S-Bahn. Klingt komisch, aber genau das behauptete der 34-Jährige jetzt vor Gericht.
Seit zehn Jahren lebt Purushothan S. in Siegburg, wo er als Koch arbeitet. Deutsch spricht er kaum. Seine Landsleute sollen ihm erzählt haben, dass er seine Frau leichter zu sich nach Deutschland holen könne, wenn er nachgewiesen behindert sei.
„Um meine Frau herzuholen, brauche ich einen Behindertenausweis“, erklärte er laut Express dem Amtsrichter, „Weil ich aber körperlich gesund bin, wollte ich eine psychische Störung vortäuschen.“
Deswegen stieg er am 5. Februar in eine S-Bahn in Köln und entblößte und befummelte sich vor einer jungen Frau.
Der Richter, der bei dieser Begründung offenbar selbst ein wenig schmunzeln musste, appellierte an den 34-Jährigen: „Es ist sicher nicht die Lösung, seinen Penis in der Bahn rauszuholen. Nächstes Mal landen sie eher im Gefängnis!“
Weil Purushothan S. bereits fünfmal wegen exhibitionistischer Handlungen verurteilt wurde, lautete sein Urteil in diesem Fall: Sechs Monate auf Bewährung.