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Sep 07

34-Jähriger stirbt bei blutiger Messerstecherei in Bar | Messerattacke in Offenbach am Main

Der Angeklagte soll das Opfer mit drei Messerstichen getötet haben (Symbolbild).

Darmstadt/Offenbach – Eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes hat die Staatsanwaltschaft für eine Messerstecherei in einer Offenbacher Bar mit tödlichem Ende gefordert.

Die Verteidigung plädierte hingegen am Freitag vor dem Landgericht Darmstadt auf deutlich unter sieben Jahre Gefängnis für den 29 Jahre alten Angeklagten wegen Totschlags und verminderter Schuldfähigkeit.

Er habe bei der Tat am 1. September 2017 zwei Promille Alkohol im Blut gehabt. Das Gericht verkündet voraussichtlich am kommenden Montag das Urteil.

Der geständige, aus Bosnien stammende Mann hatte nach einem Streit einen 34 Jahre alten Mann mit drei Stichen in Hals, Achselhöhle und Rücken getötet. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft überraschte der Angeklagte das an der Theke sitzende Opfer mit seinem Angriff über eine Zeugin hinweg. Damit habe er dessen Arg- und Wehrlosigkeit ausgenutzt und heimtückisch gehandelt.

Die Verteidigung erinnerte daran, dass es Zeugen zufolge vor dem Angriff einen Streit mit dem Opfer und zwei anderen Männer gegeben hatte, weswegen alle zunächst die Bar verlassen mussten.

Bei dem Streit sei dem Angeklagten ins Gesicht geschlagen worden. Aus Sicht der Verteidigung war das eine heikle Situation, da ihr Mandant befürchtete, sein Augenlicht zu verlieren. Er habe links ein Glasauge und auf dem rechten Auge nur noch zehn bis 20 Prozent Sehstärke sowie eine Kunstlinse.

Kurz vor der Tat habe der Angeklagte nur noch seine Tasche aus der Bar holen wollen, erklärten die Verteidiger. Da sei er vom Opfer beleidigt und bedroht worden.

Aus Sorge, ein weiteres Mal geschlagen zu werden, habe er dann zugestochen.

Quelle: Tag24

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