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Nov 29

Anti- konservative Denuntiations-Fibel für Erzieher: „Mädchen trägt Kleider und Zöpfe“

Schrieb das Vorwort zur Schnüffel-Fibel für die Kitas: Familienministerin Franziska Giffey (SPD), hier bei einer Lesestunde an der Evangelischen Schule LichtenbergFoto: AXEL SCHMIDT / Reuters

Wirbel um ein Projekt der Amadeu Antonio Stiftung! In der Broschüre „Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleichwertigkeit und frühkindliche Erziehung“ wird an Fallbeispielen erklärt, wie man vermeintlich rechtslastige Elternhäuser erkennt.

KEIN WITZ!

Das Vorwort hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) geschrieben. O-Ton: „Wir erleben (…) einen deutlichen Anstieg rechtspopulistischer Bewegungen.“ Deshalb sei es „wichtig, die frühkindliche Bildung demokratisch zu gestalten (…).“

► Zum Beispiel Fall I.3.: „Kinder aus völkischen Elternhäusern“ erkenne man so: „Das Mädchen trägt Kleider und Zöpfe, es wird zu Hause zu Haus- und Handarbeiten angeleitet, der Junge wird stark körperlich gefordert.“

Empfehlung: „Die Eltern zum persönlichen Gespräch in die Kita einladen“, um ihnen zu erklären, wie „autoritäre und geschlechterstereotype Erziehungsstile die vielfältigen Möglichkeiten von Kindern einschränken (…).“

„Haarsträubende Behauptungen“

► Beispiel II.2: Eine Mutter macht sich Sorgen, weil Flüchtlingskinder in die Klasse der eigenen Kinder aufgenommen werden. Sie fürchtet, das Bildungsniveau könne sinken.Es wird eine Aussprache empfohlen: „Diese Sorgen sind unbegründet.“ Das wisse man dank der Forschung der „Migrationspädagogik“.

CDU-Innenpolitiker Christoph Bernstiel ist entsetzt! „Ich finde es unfassbar, dass eine mit Steuergeld finanzierte Broschüre junge Mädchen, die Zöpfe und Kleider tragen, als potenziell „völkisch“ bezeichnet. Auf den 60 Seiten finden sich noch weitere haarsträubende Behauptungen und Handlungsempfehlungen wie ,auffällige‘ Eltern umerzogen werden sollen. Frau Giffey sollte diese Broschüre schnellstmöglich zurückrufen und überarbeiten lassen!“

Der umstrittene Spielplatz in Berlin-Neukölln
Der umstrittene Spielplatz in Berlin-NeuköllnFoto: epd-bild/Rolf Zoellner

Die CDU-Abgeordnete Sylvia Pantel zu BILD: „Hier werden Kinder stigmatisiert und den Eltern ein Erziehungsstil und Auffassung versucht, anzuerziehen. Das sind Methoden, die den Erziehungsauftrag der Eltern und ihrer Sorgepflicht glauben bewerten oder einschränken zu können. Das ist eine Gesinnungsschnüffelei, die wir in der Vergangenheit hatten, zu DDR-Zeiten.“

Und Familienministerin Giffey? Sie stellte auf BILD-Anfrage klar: „Es ist nicht Aufgabe des Staates zu prüfen, wie Eltern leben und was sie denken. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Auch die Erziehung von Kindern ist in erster Linie Aufgabe der Eltern. Aber auch Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher haben eine Verantwortung für die Kinder, die sie betreuen. Sie sollten in der Lage sein, eigenständig zu entscheiden, ob das Wohl eines Kindes gefährdet ist. Das kann auch der Fall sein, wenn Eltern radikalen Gesinnungen anhängen. Dies zu erkennen, ist aber manchmal nicht einfach, darum unterstützen wir Pädagoginnen und Pädagogen mit Informationen. Es geht dabei allein um eins, das Wohl der Kinder.“

Quelle: BILD

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