Verwirrung an der Goethe-Universität Frankfurt. Die Uni hat den Politikforscher Egbert Jahn, der in Frankfurt lehrt, offenbar aus den Online-Verzeichnissen nahezu komplett gestrichen. Zuvor hatte er auf einem CDU-Treffen vorgeschlagen, Flüchtlingsstädte am Rande Europas oder auf Inseln zu errichten.
Mitte Februar sorgte Professor Egbert Jahn beim CDU-Werkstattsgespräch zur Flüchtlingskrise für Aufregung: Dort forderte er, sogenannte „Flüchtlingsstädte“ am Rand Europas oder auf Inseln zu errichten. Diese sollten für weniger Anreize sorgen, nach Europa zu kommen. „Es funktioniert dadurch, dass sie nur in den Lagern was zu essen kriegen. Außerhalb verhungern sie. Also bleiben sie in den Lagern“, erklärte Jahn damals dazu.
Wie die „Bild“ nun berichtet, hat dieser Vorschlag wohl Folgen für den Politikprofessor: Denn die Frankfurter Goethe-Universität hat ihn offenbar aus allen Online-Verzeichnissen nahezu komplett entfernt. So finde man Jahn nun weder im Personenregister noch im Vorlesungsverzeichnis.
Wendt: „Nur linke Meinungen geduldet“
Gegenüber der „Bild“ wollte Jahn den Vorfall nicht kommentieren – er stelle lediglich fest, dass seine Vorlesungen im Sommer dann wohl deutlich schlechter besucht würden, schließlich finde man sie im Internet ja nicht.