Bei zwei Zimmerbränden in der Asylunterkunft, Korbacher Straße, wurden keine Personen verletzt. Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler der Korbacher Kripo von einer schweren Brandstiftung aus.
Vöhl – Gestern Abend, um kurz vor 22 Uhr, wurden die Rettungskräfte über einen Brand in der Asylunterkunft informiert. 10 Personen, die sich zur Brandzeit im Gebäude aufhielten, wurden durch die Feuerwehr aufgefordert das Haus zu verlassen.
Im Zimmer eines 20-Jährigen aus Eritrea und einem Waschraum war nach derzeitigen Erkenntnissen ein Feuer gelegt worden. Beide Brände konnten durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden und verhinderten so ein größeres Ausmaß.
Der entstandene Sachschaden ist riesig und wird auf 80.000 Euro geschätzt. Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar und durch die Polizei versiegelt.
Ein Teil der Bewohner wurde noch gestern Abend in gemeindeeigenen Wohnungen untergebracht. Andere konnten bei Freunden aus der Nähe unterkommen.
Ins Visier der Ermittlungen ist der 20-jährige, eritreische Asylbewerber geraten, in dessen Zimmer ein Feuer ausbrach. Er soll sich zuletzt in seinem Zimmer aufgehalten haben und ist verschwunden.
Die Ermittlungen und die Fahndungsmaßnahmen dauern an. Hinweise die zur Aufklärung beitragen können, bearbeitet die Kriminalpolizei in Korbach, Tel. 05631-9710.