Berlin – Ein 44-Jähriger soll seine Ehefrau (34) mit heißem Wasser übergossen und dann erstochen haben. Offenbar wollte sie ihn verlassen, nachdem er sie über Jahre hinweg misshandelt und erniedrig hatte.
Der aus der Ost-Türkei stammende Mann soll die fünffache Mutter aus Eifersucht und Wut ermordet hat. Seit Dienstag steht er vor Gericht, schweigt aber zu der Tat. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor.
Demnach habe er nach einem Streit im Dezember 2016 der Frau zunächst kochendes Wasser ins Gesicht und über den Körper geschüttet. Dann soll er ein Messer genommen und 17 Mal auf sie eingestochen haben.
Nach der Bluttat ließ er seine Frau schwerverletzt liegen und flüchtet zu einem Nachbarn, der die Rettungskräfte alarmierte. Die 34-Jährige kam ins Krankenhaus, die Ärzte konnten ihr Leben aber nicht retten, sie starb elf Tage nach der Tat.
Der Mann habe die 34-Jährige als sein Eigentum betrachtet, heißt es in der am Dienstag verlesenen Anklage. Als die Geschädigte sich nach jahrelanger Unterdrückung trennen wollte, kam es zu dem tödlichen Angriff in der Familienwohnung im Berliner Stadtteil Wedding.