«

»

Aug 30

Bundestagswahl 2017: AfD legt laut Emnid-Umfrage zu

AfD-Parteichefin Frauke Petry hat laut aktuellen „Deutschlandtrend“ Grund zum Lächeln.© dpa

Laut aktueller Emnid-Umfrage legt die AfD zu. Hier geht es zu den Prognosen zur Bundestagswahl 2017.

 

ACHTUNG: Dieser Artikel wurde nach Veröffentlichung zensiert, weil er zu Afd freundlich berichtete

 
München – Mit Spannung schaut Deutschland wenige Wochen vor der Bundestagswahl 2017 auf das Abschneiden der AfD in den Umfragen. Und es sieht so aus, als wäre die „Alternative für Deutschland“ nach dem Anschlag in Spanien mit 14 Toten wieder im Aufwind: Laut aktueller Emnid-Umfrage vom 26. August 2017 legt die AfD um einen Prozentpunkt zu (vorher 7 Prozent) und kommt auf 8 Prozent – damit überholt sie die Grünen (7 Prozent). Vor der AfD liegen demnach neben CDU/CSU (38 Prozent) und SPD (23 Prozent) auch die FDP (9 Prozent) und die Linke (9 Prozent).

2013 an 5-Prozent-Hürde gescheitert

Vor vier Jahren scheiterte die am 6. Februar 2013 gegründete Partei knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. Noch im Sommer 2015 galt die damalige, als „Professoren-Partei“ bespöttelte AfD, als zerstrittener Haufen von Euro-Kritikern ohne große Chancen auf den Einzug in den nächsten Bundestag. Dann passierten zwei Dinge: Zum einen legte die AfD durch die Ausbootung des damaligen Parteisprechers Bernd Lucke durch Frauke Petry und Jörg Meuthen einen Rechtsruck hin. Zum anderen – und das war für die Entwicklung der Partei noch viel wichtiger – verschaffte die Flüchtlingskrise der Partei einen ungeahnten Aufwind in den Umfragen.
Die AfD generierte sich zum Sprachrohr des Protestes gegen die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und erodierte den rechten Rand der Union. Enttäuschte Konservative wanderten vor allem von der CDU zur Alternative für Deutschland ab. In der Folge zog die AfD 2016 in Baden-Württemberg,Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin gleich in fünf Landtage ein. In Sachsen-Anhalt holte sie 24,3 Prozent der Stimmen und zog in Mecklenburg-Vorpommern sogar an der Union vorbei. Es wurde spekuliert, ob die Partei bei der Bundestagswahl 2017 nicht sogar die 20-Prozent-Marke knacken und an der SPD vorbeiziehen könne.
Im Frühjahr 2017 erlebte die AfD, die bis dahin vor Kraft zeitweise kaum mehr laufen konnte, einen leichten Dämpfer. Mit dem neuen SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz trat (kurzzeitig) eine Alternative zur Kanzlerin auf den Plan. Die AfD, die in den Umfragen bis dato immer zweistellige Werte erreichte, fiel auf unter 10 Prozent. Seither schwankten die Werte in den Umfragen zur Bundestagswahl 2017. Kurzzeitig konnte die AfD sich bei Werten um die 10 Prozent festsetzen, doch dann ging es wieder bergab und die „Alternative für Deutschland“ lag Ende August 2017 nach aktuellen Umfragen nur noch bei 8 Prozent. Damit wäre die Partei nur fünft stärkste Fraktion im neuen Bundestag.

AfD bei der Bundestagswahl 2017: Das sind die bislang letzten Umfragen

  • Wie die Umfrage von Emnid am 26. August 2017 ergab, legte die AfD im Vergleich zur letzten Emnid-Umfrage leicht zu und kletterte wieder auf 8 Prozent. Damit landete die Alternative für Deutschland zwar hinter CDU/CSU (38 Prozent), SPD (23 Prozent), FDP (9 Prozent) und Linke (9 Prozent), aber vor den Grünen (7 Prozent).
  • Laut ARD-“Deutschlandtrend“ vom 25. August kann die AfD zwei Prozentpunkte dazu gewinnen und kommt wieder auf 10 Prozent. Grüne (8 Prozent), FDP und Linke (je 9 Prozent) sind damit überholt.
  • Laut einer Umfrage von Forsa (23. August) konnte die AfD ebenfalls zulegen und das im Vergleich zur letzten Forsa-Umfrage vom 9. August sogar um einen ganzen Prozentpunkt. Mit 9 Prozent nähern sich die Alternativen damit wieder einem zweistelligen Wert und können sogar Die Grünen überholen.
  • Das Umfrageinstitut INSA (22. August) wiederum sieht die Alternativen bei 10 Prozent. Gegenüber der letzten INSA-Umfrage von Anfang August konnte die AfD damit sogar um 0,5 Prozentpunkte zulegen.
  • Laut der neusten Umfrage des Institut für Demoskopie Allensbach (22. August) verliert die AfD weiter an Zustimmung. Demnach würden am Wahltag nur noch 7 Prozent ihr Kreuz bei der AfD machen. Im Vergleich: Die FDP schneidet in der Umfrage mit 10 Prozent ab. Die Linken kommen auf 8 und die Grünen auf 7,5Prozent. Damit wäre die AfD die kleinste Fraktion der kommenden Legislaturperiode. Ein leicht anderes Bild ergibt die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Hier kommt die AfD rund vier Wochen vor der Wahl auf 9 Prozent und liegt damit auf Augenhöhe mit der Linken. Die Grünen kommen hier auf 7 Prozent, die FDP auf derer 8.
  • Auch wenige Wochen vor der Bundestagswahl muss die AfD einen Dämpfer einstecken. Laut „Sonntagstrend“ vom 20. August 2017 verlor die AfD einen Punkt im Vergleich zur letzten Emnid-Umfrage und kommt nun auf 7 Prozent.
  • So langsam geht es in die heiße Phase vor der Bundestagswahl. Gut einen Monat vor dem Urnengang scheint die AfD in Bayern laut einer aktuellen Umfrage jedoch ins Straucheln gekommen zu sein. Wie aus der Umfrage des Hamburger UmfrageInstitutes GMS (16. August) im Auftrag von „17:30 SAT.1 Bayern“ hervorgeht, würden die Alternativen zur Zeit nur sechs Prozent der Stimmen kommen. Das ist der schlechteste Wert sein Beginn des Jahres.
  • Die jüngste Umfrage vom 9. August sieht die AfD weiterhin bei 8 Prozent. Damit stagniert die AfD auf dem gleichen Niveau wie FDP und Grüne.
  • Laut Emnid-Umfrage vom vom 5. August sieht die Alternative für Deutschland bei 8 Prozent.Damit verliert die AfD ein Prozent. Zuletzt kam die AfD in einer Emnid-Umfrage vom 29. Juli 2017 auf 9 Prozent.
  • Laut der Forsa-Umfrage vom 2. August liegt die AfD mit 8 Prozent gleichauf mit Linken, FDP und Grünen.
  • Laut der INSA-Umfrage vom 1. August liegt die AfD hinter den Linken (10 Prozent), ist aber stärker als FDP (9 Prozent) und Grüne (7 Prozent).
  • Seit längerem entfernt sich die AfD wieder von der 5 Prozent-Hürde und kratzt an den 10 Prozent. EineAllensbach-Umfrage vom 20. Juni hatte die Partei noch bei 6,5 Prozent gesehen. Das war der der bislang schlechteste Umfragewert der AfD in diesem Jahr.
In Umfragen zum Jahresbeginn war die Partei noch klar drittstärkste Kraft hinter Union und SPD. Bei einer Umfrage des Instituts für neue soziale Antworten (INSA) erreichte die AfD im Januar 14,5 Prozent. Ist der AfD-Hype nun vorbei? Oder ist der Höhenflug nur zeitweise gebremst?
Die Nominierung des Spitzenkandidatenduos Alexander Gauland – der Ende August durch einemenschenverachtende Aussage in Bezug auf die SPD-Politikerin Aydan Özoguz für Aufregung sorgte – und Alice Weidel hat der AfD noch keinen neuen Schwung gebracht.

https://truth24.net/muenchner-merkur-zensiert-artikel-ueber-gute-afd-umfrage-seehofers-werk/

Schreibe einen Kommentar

Close