Berlin – Die Berliner Polizei will es nicht tolerieren, wenn sich Polizisten im Dienst untereinander in einer Fremdsprache unterhalten.
„Der Gebrauch einer Fremdsprache zwischen Dienstkräften während des Dienstes wurde durch Vorgesetzte vereinzelt festgestellt“, räumte der Senat in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der AfD ein.
Die gemeinsame behördliche Sprache sei Deutsch, und das sei den Polizisten auch bekannt, betonte die Senatsinnenverwaltung. Sie bilde „die Grundlage für eine gute, transparente und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ in der Behörde. „Sofern in Einzelfällen durch die Verwendung einer Fremdsprache diese Transparenz nicht gewährleistet ist, ist derartiges Verhalten offen durch Vorgesetzte oder Mitarbeitende anzusprechen und zu unterbinden.“
Ansonsten werde es begrüßt, wenn Polizisten Fremdsprachen beherrschten, weil sie gerade im Kontakt mit Touristen und anderen Ausländern hilfreich sein könnten.
Der Anteil von Polizisten aus Einwandererfamilien steigt seit Jahren. Unter den jüngeren Polizisten sind inzwischen viele Männer und Frauen mit türkischen, osteuropäischen, asiatischen und arabischen Wurzeln.
2015 hatten beim neu eingestellten Nachwuchs der uniformierten Schutzpolizei 29 Prozent einen ausländischen Hintergrund.
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