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Sep 29

Augen ausgestochen und Gesicht zerschnitten: Afrikaner steht erneut vor dem Landgericht Hanau

Das Gesicht des Opfers wurde mit Stichen und Schnitten entstellt (Symbolbild).

Hanau – Die grausame Gesichtsverstümmelung eines jungen Mannes beschäftigt erneut das Landgericht Hanau.

Der zweite Prozess gegen den Angeklagten werde am kommenden Montag (1. Oktober) beginnen, teilte das Gericht am Freitag mit.

Der Mann soll auf Hals und Augen seines Opfers eingestochen haben. Das Landgericht muss sich erneut mit dem Fall befassen, weil der Bundesgerichtshof in Karlsruhe (BGH) das erste Urteil aufgehoben hatte.

Der Angeklagte war Ende Juni 2017 zu neuneinhalb Jahren Haft wegen versuchten Totschlags und schwerer sowie gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Angeklagt war der Mann ursprünglich wegen versuchten Mordes.

Der Flüchtling aus Eritrea soll im Oktober 2016 einen befreundeten Flüchtling aus Somalia schwer misshandelt haben. Bei einem Streit in Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis hatte er laut Anklage mit zwei Messern in den Hals des damals 18-Jährigen gestochen.

Danach soll er ihm mit Stichen und Schnitten das Gesicht entstellt haben. Augen und Ohren wurden schwer verletzt. Das Opfer ist seither nahezu blind. Während des ersten Prozesses kam auch der Verdacht auf Kannibalismus auf.

Der BGH hatte unter anderem bemängelt, dass der Sachverhalt im Urteil unzureichend dargestellt worden sei.

Quelle: Tag24

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