Niedersachsen – Im vergangenen Jahr wurden insgesamt sieben Islamisten aus Niedersachsen abgeschoben, darunter auch vier sogenannte Gefährder. Das teilte das Innenministerium mit.
Damit ist die Zahl der Abschiebungen im Vergleich gestiegen. In beiden Jahren zuvor gab es jeweils fünf Abschiebungen, unter ihnen waren 2017 zwei Gefährder, 2018 keiner.
Insgesamt schätzt das Innenministerium unter Berufung auf den Verfassungsschutz die Zahl der Menschen mit „Islamismus-Potenzial“ im Land auf 1530. Eine mittlere zweistellige Zahl an Menschen mit Wohnort oder regelmäßigem Aufenthalt in Niedersachsen wurde demnach mit Blick auf religiöse Ideologie als Gefährder eingestuft.
Regionale Schwerpunkte liegen nach Angaben des Ministeriums in größeren Städten wie z. B. Braunschweig, Göttingen und Hannover.