Berlin – Die Berliner Polizei beschäftigt sich derzeit mit einer brisanten Tonaufnahme, die für Aufregung sorgt. Wie die WELT berichtet, soll darauf ein anonym bleibender Mann zu hören sein, der auf das Schärfste die Zustände an der Berliner Polizei-Akademie verurteilt.
Er selbst bezeichnet sich als Ausbilder an der Akademie in Spandau und beklagt sich über Hass, Lernverweigerung und Gewalt in einer Klasse mit vielen Polizeischülern mit Migrationshintergrund.
„Ich hab Unterricht gehalten an der Polizeischule. Ich hab noch nie so was erlebt, der Klassenraum sah aus wie Sau, die Hälfte Araber und Türken, frech wie Sau. Dumm. Konnten sich nicht artikulieren“, soll der Mann auf der Audio-Aufnahme sagen.
Die Schüler sollen den deutschen Kollegen sogar „Schläge angedroht“ haben. Der Ausbilder gibt zu, „wirklich Angst vor denen“ zu haben.
„Das wird ’ne Zwei-Klassen-Polizei, die korrupt nur sein wird“, glaubt der Mann. „Das sind keine Kollegen, das ist der Feind. Das ist der Feind in unseren Reihen.“
Die Berliner Polizei überprüft dem Bericht zufolge, ob es sich bei der Aufnahme um eine Fälschung handelt.
Der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist der Vorfall bekannt. Seit geraumer Zeit gebe es immer wieder Äußerungen über die Akademie, an der jährlich mehr als 1200 Menschen ausgebildet würden, sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.
„Das ist aber nichts Handfestes, sondern immer nur vom Hörensagen. Unser Problem ist, dass sich bei uns noch niemand gemeldet hat.“
Auffällig sei jedoch, dass sich die Beschuldigungen immer gegen Menschen mit Migrationshintergrund richteten. Zudem seien von den verschiedenen Polizeibehörden in Berlin noch nie etwas Vergleichbares geäußert worden.
In einem Fall habe sich auch klar herausgestellt, dass die Vorwürfe nicht stimmen konnten. Jendro forderte diejenigen auf, die etwas wissen, sich zu melden.