Stuttgart – Bei einem Feuer in einer Asylbewerberunterkunft in Urbach (Rems-Murr-Kreis) haben 29 Menschen ihre Wohnung verloren.
Ein Bewohner der Unterkunft habe den Brand vorsätzlich gelegt, teilte ein Sprecher der Polizei am Samstag mit. Ein politischer Hintergrund könne ausgeschlossen werden.
Der Brand war am Freitagabend bei der Feuerwehr gemeldet worden. Zunächst brannte nur ein Zimmer, später griff das Feuer auf ein Zweites über. Die Bewohner der Unterkunft konnten das Haus unbeschadet verlassen. Ein Mensch wurde dabei leicht verletzt. Die Feuerwehr löschte den Brand mit 73 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen.
Der Schaden betrug nach Polizeiangaben 150.000 Euro. Aufgrund der Rauchentwicklung und des beim Löschen verursachten Wasserschadens sei das Haus vorerst nicht mehr bewohnbar. Die 29 betroffenen Menschen wurden in anderen Unterkünften untergebracht.
Wie das Feuer verursacht wurde, könne aufgrund laufender Ermittlungen nicht bekannt gegeben werden, sagte ein Sprecher der Polizei.
Ein 22 Jahre alter Bewohner einer Asylbewerberunterkunft in Urbach (Rems-Murr-Kreis) hat nach Angaben der Polizei eine Matratze angezündet, was zu einem Brand in dem Containerdorf geführt hat. Zwei Menschen wurden nach Mitteilung vom Samstag verletzt. Der 22-jährige Afghane wurde vorläufig festgenommen.
Fotos: SDMG