Schockmoment in der niederösterreichischen Gemeinde Maria Enzersdorf: Wie krone.at erfuhr, ist es am Donnerstag in der Ortschaft südlich von Wien zu einem Zwischenfall mit einem Asylwerber gekommen. Der Mann bedrohte auf einem Spielplatz mehrere Kinder und attackierte sie mit einem Steinmeißel. Er wurde von den alarmierten Beamten vorübergehend festgenommen. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Der 25-Jährige aus Nigeria saß am Donnerstag auf einer Parkbank in unmittelbarer Nähe zu einem Spielplatz. Plötzlich habe er dann die spielenden Kinder zunächst verbal bedroht und schließlich einen Steinmeißel, den der junge Mann bereits bei sich gehabt haben dürfte, in Richtung mehrerer Kinder geworfen, wie Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber krone.at bestätigte.
Kinder mit dem Schrecken davongekommen
Zeugen des Zwischenfalls alarmierten umgehend die Polizei, die den Asylwerber vorübergehend festnahm. Die Tatwaffe konnte bei dem 25-Jährigen sichergestellt werden. Angaben zum Motiv des jungen Mannes konnte die Poilizei noch keine machen, die Erhebungen seien noch in Gange, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich am Freitagvormittag. Der Staatsanwalt werde dann entscheiden, ob U-Haft über den jungen Nigerianer verhängt wird. Verletzt wurde laut dem Polizeisprecher bei dem Zwischenfall niemand.
Auch wenn die Kinder mit dem Schrecken davongekommen sind – die Attacke in Maria Enzersdorf ist der jüngste in einer Reihe von Zwischenfällen mit Asylwerbern. Besonders in Erinnerung geblieben sein dürfte etwa die Messerattacke in Wien-Leopoldstadt: Dort hatte ein 23-jähriger Afghane im März vier Personen niedergestochen und schwer verletzt. Der Afghane war im Zuge der großen Flüchtlingsbewegung 2015 nach Österreich gekommen. Als Grund für seine Attacke gab der junge Mann dann in der Einvernahme an: schlechte, aggressive Stimmung und Wut auf seine gesamte Lebenssituation. Leider kein Einzelfall, sind doch Attacken, vorzugsweise mit Messern, im öffentlichen Raum auf dem Vormarsch. Die Fälle haben nicht nur bei uns – wie berichtet – in den letzten Jahren stark zugenommen.