Berlin – Er ist bereits der zehnte Insasse, der in den letzten sechs Wochen aus einer Berliner Haftanstalt fliehen konnte. Seit Mittwoch ist der 24-jährige Hamed Mouki aus der JVA Tegel verschwunden.
Die Polizei fahndet bereits mit Fotos des Mannes nach dem Ausbrecher, doch wer ist der 24-Jährige? 2014 soll Mouki von Libyen nach Deutschland geflohen sein und startete dann hier eine kriminelle Karriere.
Laut Informationen der B.Z., soll der Entflohene eine 57-Jährige in einer Gartenkolonie im Sommer 2015 überfallen haben. Die Frau saß nichts ahnend auf ihrer Terrasse, als der Libyer sich hinterrücks anschlich.
So soll der Mann sein Opfer in den Würgegriff genommen und mit einem Messer bedroht haben. Die 57-Jährige wurde von ihm geschlagen und getreten. Anschließend zerrte er die Frau in das Haus, wo er 65 Euro von ihr nahm und das Handy einsackte.
Er fragte die 33 Jahre ältere Frau sogar nach Sex, doch als das Opfer sich weigerte, soll er das einfach akzeptiert haben, sie dafür aber gezwungen haben mit ihm Wein zu trinken. Danach flüchtete er. Es sollte nicht seine letzte Straftat sein.
Im Februar 2016 konnte die Polizei den 24-Jährigen schnappen. Seitdem musste er sich wegen verschiedener Delikte vor Gericht verantworten. Über vier Jahre muss Mouki eigentlich nocht im Gefängnis absitzen, doch nun ist der Mann wieder auf freiem Fuß und sein 57-jähriges Opfer hat große Angst.
Die Polizei informierte die Frau nicht einmal über seine Flucht. „Die hätten mich ja wenigstens warnen können. Jetzt habe ich wieder Angst“, so die Frau gegenüber der Zeitung.
Fotos: dpa; Polizei Berlin