In Rheinland-Pfalz wenden sich die Wähler laut einer Umfrage von der dort regierenden SPD ab. Die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Malu Dreyer kommen in der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Instituts Infratest dimap für den Südwestrundfunk nur noch auf 29 Prozent und verlieren damit gegenüber der vorigen Umfrage vom Dezember acht Punkte.
Die AfD gewinnt fünf Punkte und schiebt sich mit 13 Prozent auf Platz drei.
Die CDU büßt zwei Punkte auf 31 Prozent ein, während die Grünen drei Punkte auf elf Prozent zulegen. Die FDP verharrt bei sieben Prozent. Die Linke würde mit fünf Prozent bei einem Plus von zwei Punkten in den Landtag einziehen. Das sogenannte Ampelbündnis von SPD, FDP und Grünen hätte mit zusammen 47 Prozent keine Mehrheit mehr. Die übrigen Parteien kommen auf 49 Prozent.
Möglich und politisch denkbar wären damit in Rheinland-Pfalz derzeit eine große Koalition aus CDU und SPD sowie ein sogenanntes Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP.
Für die Erhebung wurden vom 14. bis zum 18. Juni 2018 1004 Wahlberechtigte in Rheinland-Pfalz befragt. Ein neuer Landtag wird regulär erst im Frühjahr 2021 gewählt.