München – Die Bundespolizei München hat einen international gesuchten Mordverdächtigen am Sonntagmorgen festgenommen.
Der US-amerikanische Staatsangehörige flog in der Nacht zum Sonntag von Mexiko nach München. Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, dass die Strafverfolgungsbehörden international so gut zusammenarbeiten würden.
Bei seiner Ankunft am Flughafen München griffen die Bundespolizisten zu. Nur wenige Stunden zuvor hatten die US-Behörden mit der internationalen Suche nach dem 22-jährigen Tatverdächtigen begonnen. Der Hinweis an die Bundespolizei kam per Telefon.
Der gebürtige Iraner wollte eigentlich im Anschluss über Wien in die Hauptstadt seines Geburtslandes (Teheran) flüchten, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte.
Die Ermittlungsbehörden im Bundesstaat Kalifornien verdächtigen den jungen Mann des Mordes. Am 23. Oktober soll er in einem Stadtteil in Los Angeles einen Mann auf offener Straße kaltblütig erschossen haben. Das Opfer wies mehrere Schussverletzungen auf. Danach flüchtete der Tatverdächtige nach Mexiko und anschließend nach München, wo er dingfest gemacht werden konnte.
Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten im Schuh des 22-Jährigen versteckt noch 3100 US-Dollar und Marihuana. Er sitzt derzeit in der Justizvollzugsanstalt in Landshut ein und wartet auf das Auslieferungsverfahren.
Fotos: Bundespolizei München