München – Bundespolizist Bernd K.* (22) ist seit sechs Monaten an den Flüchtlings-Brennpunkten Passau, Freilassing und am Münchner Hauptbahnhof im Einsatz. Im Gespräch mit BILD schildert er seine Erfahrungen.
„Anfangs kamen noch eher Familien mit Kindern, die gebildet wirkten und Englisch sprachen. Inzwischen sind 95 Prozent der Flüchtlinge alleinstehende Männer.
Die Hälfte der Leute haben keine gültigen Pässe oder Dokumente.
Was wirklich passiert, bekommen die Leute nicht mit. Ein Asylbewerber wollte einem anderen die Kehle aufschneiden. Im Einsatzbericht hieß es dann gefährliche Körperverletzung statt versuchter Mord. Das liest sich besser in der Statistik.
In den letzten paar Monaten, habe ich genau EINE Strafanzeige gegen einen Deutschen geschrieben. Der Rest waren nur Flüchtlinge.
Am Hauptbahnhof werden Frauen regelmäßig sexuell belästigt und bepöbelt. Wenn wir ein Platzverbot aussprechen, werden wir angeschrien: ,You are not my police. You are a racist.’
Wenn ein Flüchtling bei der Kontrolle abhauen will, dürften wir ihn nicht mal festhalten. Das ist von oben vorgegeben. Denn das wäre körperliche Gewalt. Intern heißt es: Lieber laufen lassen.
Wir brauchen stärkere Kontrollen, mehr Polizisten und mehr Rückhalt von der Politik. Sonst wird es irgendwann den großen Knall geben. Wenn er nicht schon da ist.“
„Die meisten Taschendiebe sind Nord-Afrikaner“
Nick Hein (31), Ex-Polizeimeister der Bundespolizei aus Köln, schreibt bei Facebook:
„Das mit Abstand größte Kriminalitätsphänomen am Kölner Hauptbahnhof ist der Taschendiebstahl. […] Verwunderlich war dabei, dass es bei Intensivtätern fast immer die gleiche Tätergruppe war. Nordafrikaner im Asylverfahren. […]
Wie kann ein Asylbewerber, während sein Antrag geprüft wird, Straftaten begehen ohne Angst zu haben, ausgewiesen zu werden.
Organisierter Diebstahl
Die Antwort ist einfach. Der Artikel 53 des Aufenthaltsgesetzes sieht eine Ausweisung von Ausländern nur in schwerwiegenden Fällen vor. […] Ein Fakt den ich auch nicht verstanden habe, ist die permanente Sparpolitik […], wenn es um die Kapazität der Bundespolizei geht. […]
Es scheint ein bewährtes Mittel der Politik zu sein, beim eigenverschuldeten Komplettversagen einen Dummen ausfindig zu machen […]. Es scheint so, als sei der Dumme im Polizisten gefunden.“