Ein professionelles Video im Internet erklärt, wie man Polizisten ersticht. Die Sicherheitsbehörden nehmen es sehr ernst und fordern die Beamten zu erhöhter Wachsamkeit auf.
Im Internet ist ein Video zu sehen, das ich am liebsten nie gesehen hätte. Es zeigt in szenischen Darstellungen, wie man einen Polizisten anspricht und ablenkt, um ihn dann hinterrücks mit einem Messer zu erstechen.
Wegen der Grausamkeit der Darstellung zeigen wir kein Foto und geben keinen Link bekannt. Das Video trägt den Titel „Greif sie an“ und ist von „ISIS“ produziert worden. Es fordert den Zuschauer direkt dazu auf, Polizisten in Deutschland zu ermorden.
Das Video wird von sämtlichen Sicherheitsbehörden Deutschlands sehr ernst genommen. Es sei professionell gedreht worden und verfehle seine Wirkung nicht, heißt es.
Die Polizeiführungen der Bundesländer haben reagiert und an alle Beamten eine Anleitung zur Eigensicherung verteilt, die sich auf das Video bezieht. Auch Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt hat die Mitarbeiter zur besonderen Vorsicht aufgefordert. Den „polizeiinternen Eigensicherungshinweis“ wollte er mir nicht zeigen und bat um Verständnis.
Dafür bekam ich einen solchen Hinweis aus einem anderen Bundesland. Dort wird den Beamten genau erklärt, welche Art von Angriff das Video empfiehlt, welche Art von Messer und welche Körperstelle getroffen werden soll.
Auch diese Beschreibungen möchte ich hier nicht wiederholen. Es geht einfach zu weit! Menschen sind in Gefahr. Sollte man dieses Video deshalb ganz verschweigen? Ich meine nein, denn diejenigen, die es sehen wollen und sehen sollen, werden es ohnehin finden. Und wir anderen müssen wissen, welcher Wahnsinn sich da schon wieder im Internet ausbreitet.
Die Gefahr ist groß und sehr konkret. In England und Frankreich hat es bereits gezielte Attentate auf Polizisten durch Islamisten gegeben. Am 26. Februar 2016 ging die 15-jährige Deutsch-Marokkanerin Safia S. bei einer Personenkontrolle in Hannover auf einen Bundespolizisten los. Sie rammte ihm ein Gemüsemesser in den Hals und verletzte ihn schwer. Safia S. glaubte, im Auftrag von „ISIS“ unterwegs zu sein.
Berlins Polizisten haben einen harten Job. Richtig gefährlich wird dieser Job durch die Gewalt von links: Ungeschützte Streifenbeamte werden in den Hinterhalt gelockt. Man schlägt die Scheiben ihrer Wagen mit großen Pflastersteinen ein. Die linke Szene plant ihre nächste große Gewaltorgie am 1. Mai.
Als wäre das nicht genug, treten jetzt auch noch die Mörder von „ISIS“ auf den Plan. Wie sollen die Beamten sich schützen? Schauen wir nach Israel, da sind die Messerstecher schon lange unterwegs. Da geht die Polizei nicht mit zwei Beamten auf Streife, sondern mit fünf. Während zwei von ihnen den Passanten kontrollieren, stehen drei mit gezogener MP dahinter.
Wollen wir das in Berlin sehen? Nein, das wollen wir nicht, aber wir werden dazu gezwungen. Warum hat sich unser Leben plötzlich so verändert? Warum ist es jetzt so gefährlich? Warum, verdammt noch mal, lassen uns diese heiligen Krieger nicht einfach in Ruhe?