Halle (Saale) – Ein im Waschbecken abgelegter Dönerspieß hat in der Nacht zu Donnerstag in Leipzig für reichlich Stress gesorgt. Ein Dönerladen-Betreiber wollte nicht einsehen, dass ein Kunde die unsachgemäß gelagerte Delikatesse bemängelte und rastete komplett aus.
Der 30-jährige Kunde wollte sich gegen 0.25 Uhr in dem Geschäft in der Südvorstadt einen Döner holen. Während er wartete, sah er, wie der 46-jährige Betreiber den Dönerspieß im Waschbecken ablegte.
Der 30-Jährige vergewisserte sich, dass der Dönerspieß wirklich im Waschbecken lag. Dann teilte er dem Betreiber mit, dass er lieber auf seine Bestellung verzichten würde.
Das wollte der Dönerladen-Besitzer aber nicht einsehen und so kam es zum Streit zwischen beiden Parteien.
Schließlich verließ der 30-Jährige mit seinem 26-jährigen Kumpel das Bistro. Jetzt brannten bei dem 46-jährigen Betreiber alle Sicherungen durch. Wutentbrannt lief er den beiden Männern hinterher und zog dem 30-Jährigen einen Holzstuhl über den Schädel.
Dieser erlitt glücklicherweise nur eine Beule am Kopf. Er rief die Polizei, die nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Dönerladen-Besitzer ermittelt.
Fotos: DPA