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Dez 10

Drei Asylbewerber vergewaltigen 15-Jährige und behaupten, sie hätte sie verführt

Das Mädchen wurde auf einem Sportplatz brutal vergewaltigt (Symbolbild).

Tulln – Wird sie jemals wieder ein normales Leben führen können? Im Moment ist das für eine 15-Jährige aus dem österreichischen Tulln kaum vorstellbar. Denn der 25. April 2017 wurde für die Teenagerin zum Alptraum.

Auf dem Heimweg lief sie damals an einem Containerdorf für Flüchtlinge vorbei und wurde dort überfallen und von drei Männern vergewaltigt – mehrmals.

Beim Prozess kamen nun grausame Details ans Licht. Die Krone zitiert die Staatsanwaltschaft: „Als Erster war Halid Y. bei ihr. Er packte sie von hinten, versetzte ihr einen Faustschlag auf den Mund und hielt ihr den Mund zu, als sie um Hilfe rufen wollte. Nachdem auch die weiteren Beteiligten dazugekommen waren, hielten sie das Opfer an den Oberarmen fest und verbrachten es trotz Gegenwehr auf einen nahe gelegenen Sportplatz.“

Dort wurde die Schülerin brutal von zwei Männern vergewaltigt. Nach dem Martyrium gelang ihr zunächst die Flucht, doch sie wurde von „D. und Y. eingeholt. Sie verbrachten Sandra auf ein verlassenes Grundstück. Dort wurde sie von Y. gewaltsam festgehalten“, so die Anklage. Hier verging sich ein dritter an ihr.

Die Männer verfolgten ihr Opfer nach dessen Flucht und vergingen sich ein zweites Mal an ihr.
Die Männer verfolgten ihr Opfer nach dessen Flucht und vergingen sich ein zweites Mal an ihr.

Schon während der abscheulichen Tat, versuchten sich Halid Y., ein Asylbewerber aus Somalia, und Sherzai D. aus Afghanistan, ihr Verbrechen zu vertuschen.

So sollen sie sich selbst vom Handy ihres Opfers angerufen haben. Vor Gericht behaupteten sie, die junge Frau hätte mit ihnen einen Joint geraucht, um sie gefügig zu machen.

Auch nach der Tat schämten sie sich nicht, bombardierten die Schülerin mit „freundschaftlichen SMS“, so der Staatsanwalt.

Die beiden Männer konnten letztendlich durch eine eindeutige DNA-Probe identifiziert werden, doch von dem dritten Täter fehlt jede Spur.

Das Mädchen leidet bis heute stark unter den Erinnerungen an die Tat. So bestätigte ein Gerichtspsychologe Depressionen und eine Posttraumatische Belastungsstörung.

„Sie kommt nie zur Ruhe, wacht jede Nacht im Abstand von ein bis zwei Stunden auf; ritzt sich, leidet an Panikattacken. Traut sich kaum noch alleine auf die Straße zu gehen. Fühlt sich in Gesellschaft von Männern bedroht.“, so ihr Anwalt.

Um einen Weg zurück ins Leben zu finden, ist sie in therapeutischer Behandlung. Das Urteil gegen die beiden Männer wird im nächsten Jahr erwartet, Schmerzensgeld wird das Opfer wohl nicht bekommen.D

Fotos: 123RF

Quelle: Tag24

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