Verdächtige Schließfächer haben am Freitag in Weimar und Nordhausen für Aufregung gesorgt: Im Weimarer Bahnhof wurde eine Maschinenpistole samt Munition gefunden. In Nordhausen ging es um ein verdächtiges Päckchen.
Der Bahnhof Weimar ist am Freitagvormittag nach einem Waffenfund vorübergehend gesperrt worden. Das Hauptgebäude sei für den Einsatz geräumt worden, teilte die Polizei über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Nach Informationen von MDR THÜRINGEN wurden in einem Schließfach ein russisches Sturmgewehr vom Typ AK 47, Munition, zwei Handgranaten, eine Pistole sowie Pyrotechnik gefunden. Die Polizei hat den Waffenfund bisher nicht bestätigt, sondern spricht von „verdächtigen Gegenständen“.
Das Schließfach war geöffnet worden, weil die Mietzeit abgelaufen war. Am frühen Nachmittag gab die Polizei den Bahnhof wieder frei. Der Zugverkehr war durch die Sperrung nicht beeinträchtigt.
Auch Bahnhof in Nordhausen vorübergehend gesperrt
Nach Bekanntwerden des Vorfalls in Weimar wurde am Freitagnachmittag auch der Hauptbahnhof in Nordhausen gesperrt. Eine Bahnmitarbeiterin hatte die Polizei auf ein Gepäckschließfach aufmerksam gemacht, dessen Mietzeitraum ebenfalls – wie bei dem Fach in Weimar – abgelaufen war. In dem Fach wurde ein Paket mit unbekanntem Inhalt gefunden. Es stellte sich aber als harmlose Fundsache heraus.
Kontrolliert wurden laut Bundespolizei inzwischen auch die Gepäckschließfächer auf den Bahnhöfen in Erfurt, Eisenach, Gera, Jena und Gotha. Bisher wurden dort aber keine verdächtigen Gegenstände gefunden.