In der neuesten Forsa-Umfrage stürzen CDU und CSU auf historische 24 Prozent und liegen weiter auf Platz zwei.
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Vorn sind die Grünen mit 27 Prozent. Im Vergleich zur Vorwoche haben sie den Abstand zur Union auf drei Punkte vergrößert.
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Auch bei der Einschätzung der politischen Kompetenz der einzelnen Parteien übertrumpfen die Grünen die Union.
Nach fast täglichen Negativmeldungen über die SPD gibt es nun schlechte Nachrichten auch für die Union: Nach dem aktuellem RTL/n-tv-Trendbarometer liegen CDU und CSU bei der Sonntagsfrage deutschlandweit bei nur noch 24 Prozent (minus zwei Prozentpunkte). Damit befinden sie sich in der Wählergunst auf Rang zwei hinter den Grünen, die in der Forsa-Umfrage weiterhin bei 27 Prozent liegen.
Die Partei um Robert Habeck und Annalena Baerbock konnte ihren Vorsprung auf die Union dadurch auf drei Prozentpunkte vergrößern. Mit 24 Prozent liegt die Union nun sogar unter den Werten, die im Februar 2000 nach der Diskussion über Helmut Kohl und den Spendenskandal gemessen wurden.
Unverändert auf Platz drei liegt die SPD mit zwölf Prozent, dem gleichen Wert wie in der Vorwoche. Ebenfalls auf zwölf Prozent kommt die AfD (plus ein Prozentpunkt). Linke (plus ein Prozentpunkt) und FDP (unverändert) verzeichnen jeweils acht Prozent.
Neun Prozent (unverändert) würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden, und 18 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen.
Dämpfer für AKK bei Kanzlerfrage
Auch bei der Einschätzung der politischen Kompetenz der einzelnen Parteien übertrumpfen die Grünen die Union. 19 Prozent der Bundesbürger trauen den Grünen laut RTL/n-tv-Trendbarometer zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden – das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Woche nach der Europawahl. Der CDU/CSU trauen das nur noch 16 Prozent zu. Der weit abgeschlagenen SPD billigen nur noch zwei von 100 Wahlberechtigten politische Kompetenz zu.
Bei der Kanzlerfrage muss sich CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer laut aktueller Forsa-Umfrage sowohl Finanzminister Olaf Scholz (SPD) als auch Habeck geschlagen geben. Wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen könnten, würde Scholz die CDU-Chefin mit 28 zu 18 Prozent schlagen. Damit würde die Politikerin bei der Frage zum ersten Mal unter 20 Prozent fallen.
Habeck würde Kramp-Karrenbauer mit 34 zu 21 Prozent besiegen. Auch gegen Scholz liegt der Grünen-Chef in der Wählergunst vorne – mit 28 zu 23 Prozent.
Die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz sowie zur Kompetenz der Parteien wurden vom 3. bis 7. Juni erhoben. Datenbasis: 2501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.