Frankfurt – Ein ehemaliger Doktorand der TU Darmstadt muss sich vom Freitag (10 Uhr) an vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main wegen Werbung für die Terrormiliz IS verantworten.
Der gebürtige Syrer soll im Internet Propaganda für den IS betrieben und um Unterstützer geworben haben. Außerdem wirft ihm die Generalstaatsanwaltschaft vor, sich über den Bau von Bomben informiert zu haben.
Die Anklage lautet daher auf Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährenden Gewalttat und Volksverhetzung. Der seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft sitzende Mann soll zudem versucht haben, einen Mitgefangenen als Komplizen für einen möglichen Anschlag zu gewinnen.
Deshalb ist der 37 Jahre alte Mann auch wegen versuchter Nötigung angeklagt. Das Verfahren dauert nach bisherigen Planungen bis zum Juni.
Die TU Darmstadt hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den Mathematikstudenten das Promotionsverhältnis beendet.
Fotos: dpa/Frank May