- Hohe Kosten durch Flüchtlinge
- Landeszuschüsse nur bis zum Ende des Asylverfahrens
- Auch andere Städte schlagen Alarm
Der Kämmerer der Stadt Hattingen hat eine Haushaltssperre verhängt. Das wurde am Freitag (09.06.2017) bekannt. Grund sind zu hohe Kosten durch Flüchtlinge. Drei bis vier Millionen Euro fallen in diesem Jahr zusätzlich an, die vom Land NRW nicht ausgeglichen werden.
Die Städte würden mit den Flüchtlingskosten alleine gelassen, kritisiert der Hattinger Kämmerer. Das Land zahle nämlich nur solange einen Zuschuss, bis das Asylverfahren durchlaufen ist.
Stadt bleibt auf Kosten sitzen
Wenn die Flüchtlinge einen Aufenthaltsstatus haben, und das sei in Hattingen mittlerweile bei fast allen Flüchtlingen der Fall, bleibt die Kommune auf den Kosten für Integrationsarbeit und Sozialbetreuung sitzen.
Auch andere Städte haben bereits Alarm geschlagen. Eine Haushaltssperre hat es deswegen im Ruhrgebiet aber noch nicht gegeben.