Schockierende Anklage: Am 27. September 2016 soll Dragutin S. (39) versucht haben, eine 79-jährige Rentnerin in ihrer Wohnung zu vergewaltigen. Die Seniorin hatte ihn aus Mitleid auf der Straße angesprochen. Bereits drei Wochen zuvor, am 6. September, hatte er laut Anklage eine weitere Frau sexuell genötigt, ebenfalls in deren Wohnung. Die Tänzerin konnte flüchten.
An die Tänzerin kann Dragutin S. sich gut erinnern, behauptet, er habe die Frau im Park kennengelernt. Sie habe ihn mit zu sich genommen und er habe sie „mit ihrem Einverständnis“ ausgezogen. Dass sie plötzlich aus der Wohnung gerannt sei, kann er sich kaum erklären: „Vielleicht weil ich ein Geräusch mit meiner Zahnprothese gemacht habe. Oder weil sie die frischen Wunden an meinen Ellenbogen gesehen hat.“
Im Fall der Rentnerin sei sein „Kopf schwarz“: „Das ist eine große Schande.“ Er kehrte nach der Sex-Attacke sogar in die Wohnung der Seniorin zurück, weil er sein Bier vergessen hatte, wurde vor Ort verhaftet.
Schon zwei Mal wurde der vorbestrafte Serbe aus Deutschland abgeschoben. Im September 2015 ließ er nach eigenen Angaben seinen Vor- und Nachnamen ändern, heißt nun wie sein Urgroßvater (der Richter: „Das geht in Serbien? Das ist mir neu“). Er reiste mit dem neuen Namen erneut ein, beantragte Asyl.