Schaffhausen – Im schweizerischen Schaffhausen soll Medien zufolge ein Mann mit Kettensäge in der Altstadt mindestens einen Menschen verletzt haben.
Die Polizei der Stadt im unmittelbaren Grenzgebiet zu Deutschland bestätigte am Montagmittag einen Großeinsatz.
Die Altstadt sei wegen einer „Sonderlage“ abgeriegelt. Einzelheiten nannten die Beamten nicht. Die Boulevardzeitung „Blick“ sprach von einem „Amokalarm“ und berichtete, eine Ladeninhaberin habe einen Mann mit Kettensäge gesehen.
Mindestens ein Mensch sei verletzt worden.
TAG24 bleibt dran.
Update, 16.39 Uhr: Der psychisch labile Mann ist weiter auf der Flucht – er könnte nach Polizeiangaben auch nach Deutschland geflohen sein. Das sagte Polizeieinsatzleiter Ravi Landolt am Montag bei einer Pressekonferenz in Schaffhausen.
„Wir haben keine Ahnung, wo er sich aufhält“, sagte Landolt. Da sich die Tat nahe der deutschen Grenze abgespielt habe, sei eine Flucht nach Deutschland nicht auszuschließen.
Die deutsche Polizei sei in die Fahndung miteingebunden. Der Mann sei gefährlich, warnte die Polizei. Er sei wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz vorbestraft.
Die zwei Schwerverletzten seien inzwischen außer Lebensgefahr, erklärte die Polizei. Drei weitere Menschen wurden anderweitig leicht verletzt. Die Polizei präzisierte damit frühere Angaben.
Update, 16.11 Uhr: Der Kettensägenangreifer hatte es nach Angaben der Polizei gezielt auf eine Versicherung abgesehen. Er war am Montag in der Innenstadt mit einer Kettensäge in ein Gebäude gestürmt und hatte dort im Büro der Krankenkasse fünf Menschen verletzt, zwei davon schwer.
Der Tatverdächtige sei 51 Jahre alt und identifiziert, aber noch nicht festgenommen worden. Er halte sich vorwiegend in Wäldern auf und reagiere oft aggressiv, wenn er sich angegriffen fühle. Deshalb sei äußerste Vorsicht nötig, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
Update, 15.30 Uhr: Das Fluchtauto des Kettensägenangreifers von Schaffhausen ist nach Polizeiangaben sichergestellt worden. Von dem Mann selbst fehle noch jede Spur, teilten die Ermittler am Nachmittag mit.
Wo die Schweizer Polizei den VW Caddy fand, in dem der Verdächtige gesehen worden sein soll, teilte sie nicht mit.
Sie habe den mutmaßlichen Täter identifiziert, nähere Angaben über ihn oder sein mögliches Motiv machten die Ermittler zunächst nicht.
Sie veröffentlichten Fahndungsfotos, auf denen ein Mann mit leidendem Gesichtsausdruck in einem Wald zu sehen ist.
Update, 14 Uhr: Wie die Polizeisprecherin inzwischen bekanntgab, soll es sich bei dem gesuchten, mutmaßlichen Täter um einen Einzeltäter handeln. Zum Motiv und der Vorgeschichte könne man aktuell nichts konkretes sagen. Er soll sich „im Großraum Schaffhausen an der Grenze zu Baden-Württemberg aufhalten“.
Update, 13.48 Uhr: Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach einem groß gewachsenen Mann „mit Glatze, ungepflegte Erscheinung“, wie sie erklärte. Der Mann sei identifiziert. Unterwegs sei er mit einem weißen VW. Es handele sich nicht um einen Terrorakt, betonte die Polizei.
Update, 13.30 Uhr: Die Polizei bestätigte inzwischen, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Kettensäge handeln soll.
Update, 13.00 Uhr: Medien zufolge soll der Mann in der Innenstadt mehrere Menschen verletzt haben. Die Polizei bestätigte einen Großeinsatz und gab am Montagmittag an, fünf Menschen seien verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Nach dem Täter werde mit Hochdruck gefahndet. „Es ist noch nicht klar, was genau passiert ist“, sagte eine Polizeisprecherin.
Die Polizei war um 10.39 Uhr alarmiert worden, so die Polizeisprecherin. Die Altstadt von Schaffhausen im Grenzgebiet zu Deutschland sei abgeriegelt worden. Dutzende Polizei- und Krankenwagen sowie Rettungshubschrauber waren mit Sirenen im Einsatz.