Berlin – Am kommenden Montag soll die ausführliche Kriminalitätsstatistik für Berlin vorgestellt. Daraus geht auch hervor, wie groß der Anteil von ausländischen Tatverdächtigen bei Straftaten in Berlin ist.
Wie die Morgenpost schon vorab berichtet, werden 45 Prozent der Straftaten von mutmaßlichen Tätern begangen, die keinen deutschen Pass haben. Das ist ein Anstieg von fünf Prozent gegenüber 2015, und das, obwohl die Gesamtzahl der angezeigten Straftaten im gleichen Zeitraum leicht gesunken ist (TAG24 berichtete).
Ein Grund für diesen hohen Anteil, sind Verstöße gegen das Asyl- und Ausländerrecht, dazu gehören etwa Passvergehen, illegale Aufenthalte oder Nichteinhaltung des Beschäftigungsverbotes. Weiterhin gehören auch Touristen und beispielsweise „reisende“ Banden aus Osteuropa in diese Tätergruppe. Werden dieses Gruppen heraus gerechnet, und nur Tatverdächtige, die in Berlin leben herangezogen, liegt der Anteil von Ausländern allerdings immer noch bei 37 Prozent, berichtet die Morgenpost unter Berufung auf die Statistik weiter.
Aus Sicht der Polizei ist die „Tatverdächtigenbelastungszahl“ besonders aussagekräftig. Bei dieser wird betrachtet, wie oft Mitglieder einer Bevölkerungsgruppe im Verhältnis zu ihrer Gesamtzahl, straffällig werden.
Daraus gehe hervor, die Wahrscheinlichkeit, dass Ausländer Tatverdächtige sind, mehr als doppelt so hoch ist, wie bei Berlinern mit deutschem Pass.