Traunstein/Kempten – Ein 34-jähriger Asylbewerber steht seit Montag im bayerischen Traunstein vor Gericht. Ihm wird von der Staatsanawaltschaft nicht nur eine Vergewaltigung zur Last gelegt, sondern noch zwei weitere Fälle der versuchten Vergewaltigung.
Der Mann, der im Gazastreifen geboren wurde, soll im April 2016 sein Opfer überfallen haben, das gegen 5 Uhr morgens auf dem Weg von einer Disco nach Hause war. Dabei nutzte er es wohl aus, dass die Frau nach einem Schlaganfall bewegungseingeschränkt war.
Bereits fünf Monate zuvor soll der Täter versucht haben, eine Frau auf dem Parkplatz eines Lokals in Traunstein zu vergewaltigen. Doch sein Opfer wehrte sich erfolgreich und konnte ihn vertreiben, ehe Schlimmeres passieren konnte.
Im November 2016 soll der Asylbewerber wieder versucht haben, eine Frau zu vergewaltigen. Diesmal überfiel er eine Joggerin in Kempten, die sich jedoch mit aller Kraft erfolgreich gegen den Mann wehrte.
Erst nach einer Personenkontrolle in einem Zug im Allgäu kamen ihm die Ermittler auf die Spur. Eine DNA-Unterschung gab erste Hinweise auf seinen Vergewaltigungsversuch in Kempten.
Der Prozess am Landgericht Traunstein ist auf drei Tage angesetzt, berichtet der „BR„. Am 13. März soll das Urteil gegen den Asylbewerber fallen.