Mannheim – In Handschellen wird Asylant Housin B. (27) in Saal 1 des Landgerichts geführt.
Laut Anklage soll der Algerier (zierliche Figur, dunkler Teint) am 22. Juni 2016 gegen 4.15 Uhr Studentin Lea M. (26) zufällig auf der Kurpfalzbrücke begegnet, ihr dann bis zu ihrem Wohnhaus in der Käfertaler Straße gefolgt sein.
Dann dieses Horror-Szenario für jede Frau, die nachts alleine unterwegs ist
Als die Studentin die Tür zum Hof ihres Hauses öffnet, soll sie Housin B. in den Hof gedrängt, dort auf brutalste Weise über sie hergefallen sein.
Erste Staatsanwältin Jeannette Zipperer berichtet: „Der Angeklagte hat sie von hinten gewürgt, zu Boden gestoßen, ihr gegen Kopf, Gesicht und Schulter getreten bis sie bewusstlos war.
.“Doch damit ist das knapp drei Stunden andauernde Martyrium der jungen Frau nicht beendet!
„Gegen 6 Uhr schleppte er die Frau zum nahegelegenen Neckarufer, setzte sich mit ihr dort auf eine Bank und küsste sie mehrfach“, so die Anklägerin.
Erst als ein Jogger gegen 6.50 Uhr der schwer verletzten und völlig traumatisierten Frau zu Hilfe eilt, lässt der Algerier von ihr ab.
Die furchtbaren Verletzungen
Lea M. kommt mit einen Bruch des Augenhöhlenbodens, Schlüsselbein-Fraktur, zwei Rippenbrüchen, Würgemale am Hals, Riss der Lippe sowie der Schamlippen und zahlreichen Schürfwunden in die Klinik.
Von Reue keine Spur
Housin B. sitzt fast teilnahmslos auf der Anklagebank, schweigt beharrlich. Verteidigerin Andrea Combé zu BILD: „Mein Mandant hat die Körperverletzung eingeräumt, ob er die Frau auch vergewaltigt hat, wird das Verfahren zeigen.“
Opfer und Nebenklägerin Lea M. zeigte sich nicht im Gerichtssaal. Ihre Aussage wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit per Video vom Zeugenzimmer in Saal 1 geschaltet. Ihre Anwältin Sabrina Hausen: „Sie ist bis heute in psychiatrischer Behandlung und schafft es nicht, ihrem Peiniger gegenüber zu treten…“