«

»

Apr 27

Martyrium dauerte 3 Stunden: Studentin vergewaltigt und gequält?

Hou­sin B. im Gefangenentransporter, Foto: Horst Welke

Mannheim – In Hand­schel­len wird Asy­lant Hou­sin B. (27) in Saal 1 des Land­ge­richts ge­führt.

Laut An­kla­ge soll der Al­ge­ri­er (zier­li­che Figur, dunk­ler Teint) am 22. Juni 2016 gegen 4.15 Uhr Stu­den­tin Lea M. (26) zu­fäl­lig auf der Kur­pfalz­brü­cke be­geg­net, ihr dann bis zu ihrem Wohn­haus in der Kä­fer­ta­ler Stra­ße ge­folgt sein.

Im Hauseingang dieses Mehrfamilienhauses geschah die Tat
Im Hauseingang dieses Mehrfamilienhauses geschah die TatFoto: Horst Welke
 Dort ver­sucht das Opfer ver­geb­lich über zehn Mi­nu­ten lang ihren zu­dring­li­chen Ver­fol­ger ab­zu­schüt­teln. Die junge Frau lässt aus Angst sogar zu, dass der Asyl­be­wer­ber (ledig) ein ge­mein­sa­mes Sel­fie schießt.

Dann die­ses Hor­ror-Sze­na­rio für jede Frau, die nachts al­lei­ne un­ter­wegs ist

Als die Stu­den­tin die Tür zum Hof ihres Hau­ses öff­net, soll sie Hou­sin B. in den Hof ge­drängt, dort auf bru­tals­te Weise über sie her­ge­fal­len sein.

Erste Staats­an­wäl­tin Jean­net­te Zip­pe­rer be­rich­tet: „Der An­ge­klag­te hat sie von hin­ten ge­würgt, zu Boden ge­sto­ßen, ihr gegen Kopf, Ge­sicht und Schul­ter ge­tre­ten bis sie be­wusst­los war. .“

Doch damit ist das knapp drei Stun­den an­dau­ern­de Mar­ty­ri­um der jun­gen Frau nicht be­en­det!

Laut Anklage schleppte der Angeklagte die Studentin zum Neckarufer
Laut Anklage trug der Angeklagte die Studentin zum Neckarufer Foto: Horst Welke

„Gegen 6 Uhr schlepp­te er die Frau zum na­he­ge­le­ge­nen Ne­ckar­ufer, setz­te sich mit ihr dort auf eine Bank und küss­te sie mehr­fach“, so die An­klä­ge­rin.

Erst als ein Jog­ger gegen 6.50 Uhr der schwer ver­letz­ten und völ­lig trau­ma­ti­sier­ten Frau zu Hilfe eilt, lässt der Al­ge­ri­er von ihr ab.

Die furchtbaren Verletzungen

Lea M. kommt mit einen Bruch des Au­gen­höh­len­bo­dens, Schlüs­sel­bein-Frak­tur, zwei Rip­pen­brü­chen, Wür­ge­ma­le am Hals, Riss der Lippe sowie der Scham­lip­pen und zahl­rei­chen Schürf­wun­den in die Kli­nik.

Von Reue keine Spur

Hou­sin B. sitzt fast teil­nahms­los auf der An­kla­ge­bank, schweigt be­harr­lich. Ver­tei­di­ge­rin An­drea Combé zu BILD: „Mein Man­dant hat die Kör­per­ver­let­zung ein­ge­räumt, ob er die Frau auch ver­ge­wal­tigt hat, wird das Ver­fah­ren zei­gen.“

Richterin Krenz muss ein Urteil fällen
Richterin Krenz hat den Vorsitz im VergewaltigungsprozessFoto: Horst Welke

Opfer und Ne­ben­klä­ge­rin Lea M. zeig­te sich nicht im Ge­richts­saal. Ihre Aus­sa­ge wurde unter Aus­schluss der Öf­fent­lich­keit per Video vom Zeu­gen­zim­mer in Saal 1 ge­schal­tet. Ihre An­wäl­tin Sab­ri­na Hau­sen: „Sie ist bis heute in psych­ia­tri­scher Be­hand­lung und schafft es nicht, ihrem Pei­ni­ger ge­gen­über zu tre­ten…“

Quelle: BILD

Schreibe einen Kommentar

Close