Köln – In Köln hat es in der Nacht eine Massenschlägerei mit zehn bis 15 Männern gegeben. Ein Mann starb. Laut Polizei handelt es sich bei allen Beteiligten um Schwarzafrikaner.
Gegen 4.45 Uhr am Sonntagmorgen ging bei der Polizei der Alarm ein. Zeugen meldeten eine heftige Auseinandersetzung unter bis zu 15 Schwarzafrikanern auf dem Ebertplatz.
Als die Beamten vor Ort eintrafen, liefen die Männer auseinander, einer blieb reglos am Boden liegen.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, handelt es sich bei dem Toten um einen 25 Jahre alten Mann aus Somalia. Zehn „potenziell Tatbeteiligte“ wurden in Tatortnähe festgenommen. Das können laut Polizei sowohl Verdächtige als auch Zeugen sein.
Auch der Grund für den tödlichen Streit ist bisher nicht bekannt. Möglicherweise hatte der Konflikt seinen Ursprung in einer Kneipe, in der sich die Männer vorher getroffen hatten.
Nach bisherigen Erkenntnissen stammen die Männer nicht aus Köln und gehören auch nicht zur hier bekannten Drogenszene, die am Ebertplatz seit Jahren aktiv ist.
Eine 20-köpfige Mordkommission ermittelt jetzt zu den Hintergründen der Bluttat.
25-Jähriger auf Kölner Ebertplatz getötet
Vor zwei Jahren hatte es am Ebertplatz eine tödliche Messerstecherei im Drogen-Milieu gegeben. Der Täter, der einen konkurrierenden Dealer getötet hatte, wurde 2018 zu fast sieben Jahren Haft verurteilt.