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Jul 30

Messerangreifer von Hamburg sitzt jetzt in U-Haft

Blumen legt Hamburgs Innensenator Andy Grote (49, SPD) neben dem Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (59, SPD, r) in Hamburg-Barmbek vor dem Supermarkt ab, in dem am 28. Juli ein Mann einen Menschen mit einem Messer getötet und sechs weitere verletzt hat.

Hamburg – Gegen den Messer-Angreifer von Hamburg ist Haftbefehl erlassen worden. Der 26-jährige abgelehnte Asylbewerber sitzt nun wegen des Verdachts auf vollendeten Mord sowie fünffachen versuchten Mord in Untersuchungshaft.

Teilte die Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, am Samstagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Zum Tathergang oder seinem Motiv habe der Mann keine Angaben gemacht, wohl aber zu seiner Person. Für eine verminderte Schuldfähigkeit hätten sich „keine belastbaren Hinweise“ ergeben, sagte sie.

Innensenator Andy Grote (SPD) hatte zuvor gesagt, bei dem Mann gebe es Hinweise auf religiöse Beweggründe und islamistische Motive, aber auch auf eine „psychische Labilität“.

Der 26-jährige Palästinenser, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde und 2015 als Flüchtling nach Deutschland kam, hatte am Freitag im Stadtteil Barmbek unvermittelt auf Menschen eingestochen.

Ein 50-Jähriger starb. Sieben weitere Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Alle waren am Samstag außer Lebensgefahr.

Frombach sagte weiter, der Mann sei in der Untersuchungshaftanstalt Hamburg inhaftiert und bekomme nun einen Anwalt zur Seite gestellt. Ihre Behörde sei mit der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe in Kontakt.

Anfang der Woche werde darüber beraten, ob die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen an sich zieht.

Die Staatsanwaltschaft des Bundes beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe verfolgt Straftaten gegen die innere und äußere Sicherheit, also etwa Landesverrat oder Terrorismus.

Quelle: Tag24

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