Frankfurt – Nach einer blutigen Schlägerei in einer Pilsstube im Frankfurter Bahnhofsviertel ist ein Mann vom Landgericht Frankfurt zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.
Die Richter gingen am Mittwoch von versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung aus.
Der 30 Jahre alte Kosovare hatte im Februar vergangenen Jahres in dem Lokal nach einer Unterhaltung seinen Trinkpartner plötzlich mit einem Schlagstock angegriffen und ihm mindestens 18 Schläge auf den Kopf und den Oberkörper verpasst.
Die Attacke endete erst, als ihm der Wirt den Stock entrissen und die Polizei verständigt hatte.
Das Gericht ging im Urteil von einem bedingten Tötungsvorsatz aus. Der Angeklagte hätte wissen müssen, dass eine solche Vielzahl schwerer Schläge auf den Kopf möglicherweise den Tod des Opfers verursachen könne.
Der Angeklagte hatte vor Gericht die Tat eingeräumt.
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