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Mrz 21

Nach Messer-Angriff: Flüchtling darf nun doch in Cottbus bleiben

Nach Beratungen mit Oberbürgermeister Holger Kelch wurde im Januar beschlossen, dass der Jugendliche die Stadt verlassen muss.

Cottbus – Anfang des Jahres sollen drei Syrer im Alter von 14, 15 und 17 in der Cottbuser Innenstadt ein Ehepaar mit einem Messer bedroht haben. Das hatte Konsequenzen. Der 15-Jährige sollte zusammen mit seinem Vater die Stadt verlassen. Der Stadtverweis galt nicht nur für Cottbus, sondern auch für den Spree-Neiße-Kreis.

Jetzt fand offenbar ein Umdenken statt: Der syrische Jugendliche und sein Vater dürfen bleiben. Die Stadt hat die negative Wohnsitzauflage ausgesetzt, wie der rbb berichtet.

Das bestätigte der Leiter der Ausländerbehörde, Carsten Konzack bei einer Pressekonferenz. Weil er sich zuletzt vorbildlich verhalten habe, wurde die Wohnsitzauflage neu ausgesetzt.

Allzu sicher kann er sich aber noch nicht sein. Konzack warnt: Sollte sich am Integrationsverhalten der Männer etwas ändern, käme die negative Wohnsitzauflage wieder ins Spiel.

Der 15-jährige Syrer war zuvor schon mehrfach negativ aufgefallen. Mitte Dezember wurden er und sein Vater bei einer sogenannten Gefährderansprache auf mögliche Konsequenzen hingewiesen.

Es war das erste Mal, dass die Kommune einen Stadtverweis aussprach. Jetzt haben sie noch eine Chance bekommen.

Fotos: dpa/123RF

Quelle: Tag24

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