Zwickau – Wer soll solche Entscheidungen noch verstehen? Zwei Männer, die zwei Zwickauer Mädchen sexuell attackierten, einen Zeugen verletzten und auf dem Polizeirevier randalierten, durften einfach so nach Hause spazieren!
Die Tat abends um 18.30 Uhr: Zwei minderjährige Mädchen sind im Linienbus unterwegs durch Zwickau. Zwei angetrunkene Männer setzen sich zu ihnen. Polizeisprecherin Anett Münster (39): „An der Haltestelle Dr.-Friedrich-Ring wurden die Mädchen massiv sexuell bedrängt.“
Details des Sex-Angriffs möchte sie nicht nennen.
Aber es ist so aggressiv, dass mehrere Fahrgäste den Notruf wählen.
Ein 16-jähriger Fahrgast geht dazwischen, er wird von den Tätern durch Schläge verletzt.
Die Polizei rast mit mehreren Streifenwagen heran, der Bus wird gestoppt. Die Beamten fassen die Sex-Täter: laut Polizei ein Asylbewerber (23) aus Eritrea (gemeldet in Zwickau) und ein Asylbewerber (31) aus Libyen (gemeldet in Leipzig).
Beide sind der Polizei bekannt wegen Eigentums- und Körperverletzungsdelikten, beide sind laut Polizei „alkoholisiert und renitent“. Sie wehren sich heftig bei ihrer Festnahme, randalieren sogar später auf dem Revier.
Noch am Abend telefoniert die Polizei mit der Staatsanwaltschaft. Ergebnis: Ein Haftbefehl wird gar nicht erst beantragt. Beide kommen frei.
„Keine Wiederholungsgefahr“, sieht die Staatsanwaltschaft bei den Tätern, die wiederholt Straftaten begingen und jetzt auf zwei Mädchen losgingen.