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Jul 09

Österreich startet mit Grenzkontrollen bei der Einreise

© picture alliance/Angelika Warmuth/dpa Österreich startet mit Grenzkontrollen bei der Einreise

Österreich führt wieder Grenzkontrollen durch. Hintergrund ist ein Treffen der EU-Innenminister in Innsbruck. An diesen Grenzübergängen könnte die Fahrt Tausender Deutscher in den Sommerurlaub unterbrochen werden.

Weil die EU-Innenminister sich in Innsbruck treffen, hat Österreich als Sicherheitsmaßnahme in der Nacht zum Montag mit befristeten Einreisekontrollen an wichtigen Grenzübergängen begonnen. Seit Mitternacht werden Reisende unter anderem beim deutsch-österreichischen Autobahnübergang Kiefersfelden/Kufstein sowie bei der Einreise von Italien am Brenner kontrolliert.

Dort müssen die Fahrzeuge nach Polizeiangaben für Sichtkontrollen auf Tempo 30 abbremsen. Um lange Staus möglichst zu verhindern, sollen zwei Spuren offenbleiben. Dennoch müssen Auto- und Lkw-Fahrer mit erheblichen Behinderungen rechnen.

Die Grenzkontrollen sollen bis Freitag dauern. Sie betreffen – neben dem Brenner – die Übergänge von Deutschland ins österreichische Bundesland Tirol. Die Einreise nach Österreich zum Beispiel über Salzburg und Passau ist ohne Kontrollen möglich.

Der Schritt wird mit Sicherheitsmaßnahmen rund um die zweitägige Konferenz der EU-Innenminister in Innsbruck begründet. Die Ressortchefs tagen dort am 12. und 13. Juli.

Die Grenzkontrollen hingen nicht mit der Zuwanderer-Debatte zusammen, wurde betont. „Wir sind auf der Suche nach möglichen Störern, nicht speziell nach Migranten“, sagte ein Polizeisprecher.

Für September sind bereits heute erneut fünftägige Kontrollen geplant. Dann treffen sich die EU-Staats- und Regierungschefs am 20. September in Salzburg.

Die Blockabfertigung von Lastwagen auf der österreichischen Seite der Inntalautobahn hat am Montagmorgen einen langen Stau in Bayern verursacht. Am Grenzübergang Kiefersfelden im Landkreis Rosenheim auf der A93 stauten sich kilometerlang Autos und Lkws. „Der Stau begann gegen 5 Uhr mit rund fünf Kilometern und beträgt nun rund 15 Kilometer“, sagte eine Polizeisprecherin am Montagmorgen.

Quelle: msn

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