Berlin – Konnte die Berliner Polizei in letzter Sekunde einen Anschlag verhindern? Bei einer Razzia in der Islamisten-Szene wurden scharfe Waffen und eine große Menge Munition gefunden.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurden in der Nacht zum Dienstag an vier Orten in Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf Durchsuchungen durchgeführt.
Die Ermittler waren auf Hinweise gestoßen, dass ein Verdächtiger scharfe Waffen besitzen und damit Anschläge ausführen könnte. Der Verdacht bestätigte sich. Bei dem 40-jährigen Deutschen, der dem islamistischen Umfeld nahe zu stehen scheint, wurden Waffen, Waffenteile und eine große Menge Munition gefunden.
„Nachdem aktuell eine gesteigerte Gewaltbereitschaft erkennbar wurde, entschied man sich zur Festnahme. Der Verdacht des Waffenbesitzes bestätigte sich, ohne dass bislang Erkenntnisse für ein konkretes Anschlagsvorhaben vorliegen“, erklärte ein Polizeisprecher.
Die Ermittlungen laufen weiter unter Hochdruck, der Verdächtige soll noch am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Fotos: DPA, Polizei Berlin