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Jan 18

Prozess in München: Wollte Armutsmigrant seine Ex-Freundin ermorden?

Prozessbeginn gegen einen 26 Jahre alten Mann, der laut Staatsanwaltschaft seine ehemalige Freundin in Unterföhring töten wollte. Der Anklage zufolge soll er sie in ihrer Wohnung mit einem Messer angegriffen haben. Als sie fliehen wollte, soll er die Frau im Windfang niedergeschlagen haben.

Mordversuch unter Drogeneinfluss?

Zu den Vorwürfen selbst will der Angeklagte nichts sagen. Aber er hat am Mittwoch geschildert, wie die Tage vor diesem 23. Dezember 2017 ausgesehen haben. „Komisch“ gefühlt habe er sich. Er habe „gekifft, Koks gezogen, Marihuana gegessen und getrunken ohne Ende.“ Was er denn tun würde, wenn er jetzt in seiner Zelle Alkohol und Drogen bekäme, wollte der Richter wissen. Der Angeklagte antwortete: „Ich würde alles auf einmal nehmen.“

Angeklagter war schon in Jugendhaft

Seit über einem Jahr ist der Angeklagte in Untersuchungshaft. Es ist nicht sein erster Gefängnisaufenthalt: Schon als Teenager hatte er Probleme mit dem Gesetz, nach einem Raub kam er dann mehrere Jahre in Jugendhaft. Er stand noch unter Bewährung, als er über eine Dating-App die Frau aus Unterföhring kennen lernte, die seinen Worten nach ebenfalls Drogen nahm.

Der Angriff auf sie war nach Ansicht der Staatsanwaltschaft eine Bestrafung. Sie hatte einen neuen Partner und soll ihm nach einem Streit mit einer Anzeige gedroht habe. Er habe gefürchtet, dass er wieder ins Gefängnis müsse.

Quelle: BR

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