
Laut des Rechtsanwalts ist dieses Outfit Grund genug für eine Vergewaltigung.
Ägypten – Riesen-Eklat in Ägypten: Der Rechtsanwalt und Erzkonservative Nabih al-Wahsh erklärte in einer Talkshow: „Es ist die nationale Pflicht, Frauen in zerrissenen Jeans zu vergewaltigen“, berichten mehrere ägyptische Medien wie der Sender „Al-Arabiya“.
Selbst für Ägypten war eine solche Forderung zuviel des Schlechten. Doch der Anwalt setzte noch einen drauf und begründete seinen Vorstoß damit, dass Frauen, die ihren Körper auf diese Art zur Schau stellen, Männer geradezu „einladen“ würden, sie zu belästigen.
Sowohl in der Fernsehdebatte, als auch im Anschluss lösten diese Vorschläge von Wahsh landesweit Empörung aus. Maya Mursi, Leiterin des Nationalen Frauenrates verurteilte die Äußerungen des Anwalts aufs Schärfste und machte klar, dass die ägyptische Verfassung vor allen Formen von Gewalt schützt.
Nach einem Shitstorm in den sozialen Medien legte Wahsh noch einmal nach und sagte: „“Mädchen müssen sich respektieren, damit andere sie respektieren. Der Schutz der Moral ist wichtiger als der Schutz der Grenzen.“
Es ist nicht das erste Mal, dass Nabih al-Wahsh durch krude Thesen auffällt. In Ägypten ist er für merkwürdige Ansichten bekannt, zum Beispiel setzte er sich 2015 dafür ein, dass Frauen in Ägypten nicht als Richter arbeiten dürften.
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